Der FC Schalke 04 begann mit nur einer Änderung gegenüber dem 3:1 in Kaiserslautern: Kmetsch ersetzte den Gelb-Rot-gesperrten Vermant, begann also erneut mit Asamoah in der Defensive. Hertha-Coach Huub Stevens änderte sein Team an seiner alten Wirkungsstätte auf gleich drei Positionen: Für Dardai kam Andreas Schmidt in die Anfangself, Beinlich und Hartmann ersetzten Neuendorf und Preetz.
Die Schalker erwischten den deutlich besseren Start, setzten die Hauptstadt-Elf von Beginn unter Druck. Die beste Chance resultierte jedoch aus einer Standardsituation: Kiraly musste abtauchen, um einen über die Mauer gezirkelten Freistoß von Böhme abzufangen (9.).
Es sollte jedoch für lange Zeit die einzige gute Möglichkeit der Schalker bleiben. Das Spiel verflachte nach temporeichem Beginn zusehends, erst in der 37. Minute war wieder Feuer in der Partie, als Möller nach Zweikampf mit Simunic im Strafraum zu Fall kam, doch Schiedsrichter Fandel ließ weiterspielen.
Die Schlussphase des ersten Durchgangs gehörte klar den Herthanern: Gleich drei hochkarätige Chancen hatte die Stevens-Elf in den letzten fünf Minuten. Glück hatte Schalke insbesondere in der 43. Minute, als Hajto den Ball fast zum Eigentor den Ball an den Pfosten lenkte und Nene per Fallrückzieher im Nachsetzen nur Aluminium traf.
Auch nach der Pause blieb zunächst die Hertha am Ball, Hartmann sorgte gleich für einen ersten Warnschuss. Schalke agierte nun zusehends nervös und mit vielen Abspielfehlern, Hertha damit immer wieder gefährlich im Kontern. Die Neubarth-Elf baute so den Gegner regelrecht auf, der nun seine Chance witterte.
Erst nach rund einer Stunde gewann das Schalker Spiel wieder an Sicherheit. Insbesondere Böhme und Möller setzten sich in der Offensive immer wieder in Szene, Sand lauerte auf seine Chance. Die Einwechselung von Mpenza sorgte zudem kurzzeitig für Belebung im Spiel. Doch in der Schlussviertelstunde war die Luft endgültig aus der Partie, beide Teams schienen sich mit einer Punkteteilung arrangiert zu haben.
Wie schon im letzten Jahr trennten sich die Kontrahenten mit einem torlosen Remis. Nach temperamentvollem Beginn baute Schalke deutlich ab und verlor den roten Faden. Die Hertha, im ersten Durchgang fast völlig abgetaucht, hatte ihre beste Phase kurz vor und nach dem Seitenwechsel.