Bei Schalke baute Trainer Felix Magath seine Mannschaft im Vergleich zur 1:2-Niederlage in Gladbach auf zwei Positionen um. Für Schmitz spielte Escudero. Farfan (Adduktorenprobleme) fiel kurzfristig aus. Edu ersetzte den Peruaner.
Auch bei Nürnberg ergaben sich nach dem 3:0-Heimsieg über Frankfurt zwei Wechsel in der Startformation. Trainer Dieter Hecking musste Cohen (Gelb-Sperre) und Schieber (Meniskusriss) ersetzen. Judt (wieder fit nach Mittelohrentzündung) und Mak standen neu in der Anfangself.
Nürnberg erwischte den etwas besseren Start, störte die Schalker früh und spielte zielstrebig nach vorne. Doch die erste Gelegenheit des Spiels hatte S04. Nach verunglücktem Abpraller von Wollscheid kam der Ball halblinks im Strafraum zu Raul, der aber aus spitzem Winkel an Schäfer scheiterte (7.). Nach einem Doppelpass mit Mak verbuchte dann Hegeler noch in der Anfangsphase mit einem satten Schuss aus etwa 20 Metern die erste Chance für den Club (13.).
Der 24. Spieltag
Mit zunehmender Spieldauer kamen aber die Gelsenkirchener besser in die Partie. Huntelaar scheiterte mit einem Schuss aus halblinker Positon im Strafraum an Schäfer (22.). Knapp zehn Minuten danach vergab der Niederländer - von Uchida per Flanke von rechts mustergültig am Fünfmeterraum angespielt - eine gute Kopfballmöglichkeit (31.). Nur wenig später verlor Wolf am Strafraumrand den Ball an Huntelaar, der Raul in Szene setzte. Doch der Spanier mit seinem Rechtsschuss nicht an Schäfer vorbei (35.).
Mitten in diese Phase mit immer stärker werdendem Schalker Druck dann plötzlich die Führung für die Nürnberger: Ekici, der rechts am Strafraumrand steil spielen wollte, bekam den Ball nach einem Abpraller von Metzelder selbst wieder und zog ab. Neuer wehrte das Leder etwas unglücklich genau vor die Füße von Hegeler ab, der mühelos aus zentraler Position ins leere Tor einschob (37.).
Vor der Pause hatte Schalke dann noch zwei weitere Chancen. Doch Huntelaar wurde von Wollscheid aus zentraler Position in letzter Sekunde noch abgeblockt (41.). Raul kam kurz vor dem Pausenpfiff am Fünfmeterraum einen Schritt zu spät (45.+1). Auf der Gegenseite hatte zuvor Mak nach kleinem Solo vergeben (45.).
Schäfer rettet Nürnberg einen Zähler
Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Schalker massiv den Druck auf das Nürnberger Tor. Etwas glücklich wurden die Mühen der Gelsenkirchener schon in der Anfangsphase des zweiten Abschnitts belohnt. Nach einem Jurado-Solo schien Wollscheid die Situation aus Sicht der Nürnberger schon bereinigt zu haben. Doch dann bugsierte Mendler den Ball unglücklich zu Raul, der sich die Chance aus halblinker Positon im Strafraum nicht entgehen ließ (52.).
In der Folge drückte die Magath-Elf auf das Führungstor. Huntelaar (56.) und Raul (61.) vergaben gute Gelegenheiten der Schalker. Und es ging munter weiter in Richtung der in dieser Phase ins Schwimmen geratenen Club-Abwehr. Doch Schäfer rettete gegen Huntelaar (63.), Jurado köpfte in der 70. Minute über das Tor. Die Nürnberger kamen nur vereinzelt zu Kontern. So konnte Escudero gerade noch gegen Mak klären, verletzte sich dabei jedoch und musste ausgewechselt werden (66.).
In der Schlussphase gelang es den Franken, sich aus der Umklammerung der "Knappen" zu befreien. Mendler bot sich in der 82. Minute gar die große Doppelchance zur erneuten Führung für den Club. Doch der 18-Jährige scheiterte zunächst an der Unterkante der Querlatte. Anschließend köpfte der Offensivspieler frei vor dem Tor links am Gehäuse vorbei. Doch auch Schalke kam noch einmal. Huntelaar scheiterte aus 15 Metern an Schäfer (90.). Sekunden später rettete der FCN-Keeper gegen Draxler (90.+1).
Schalke reist am Mittwoch (2.3.) zum DFB-Pokal-Halbfinale nach München, dann geht es für die "Königsblauen" am Samstag in der Bundesliga in Stuttgart weiter. Nürnberg erwartet ebenfalls am Samstag den FC St. Pauli.