Bundesliga

SPIELBERICHT

Der Bayern-Torwart verletzte sich selbst - "Ein ganz normaler Preßschlag"

Personal: Bei Schalke kam Van Kerckhoven für Tapalovic, es gab allerdings etliche Positionswechsel gegenüber dem Spiel bei Bayern München: Van Hoogdalem rückte wieder in die Innenverteidigung neben De Kock, Büskens besetzte die Außenbahn, Nemec übernahm die Position im zentralen defensiven Mittelfeld. Bei den Rostockern ersetzte Ramdane auf rechts den gesperrten Kapitän Lange.

Taktik: Schalke besetzte die Halbpostionen im Mittelfeld (Van Kerckhoven links, Alpugan rechts) diesmal offensiv, zog Libero Thon vor die Abwehr, um Überzahl im Mittelfeld zu schaffen und bemühte sich, über die Außenbahnen die Rostocker Abwehr aufzureißen - vor allem über links, wo Van Kerckhoven und Büskens abwechselnd die Freiräume nutzen sollten. Rostock trat mit kontrollierter Defensive an. Holetschek begann als Libero hinter der Abwehr, mußte allerdings schon nach sieben Minuten durch Gansauge ersetzt werden. Danach formierte sich die Hansa-Abwehr zu einer Dreierkette mit Gansauge links (meistens gegen Max) und Rehmer rechts (gegen Mulder) sowie Ehlers als freiem Mann. Wibran kümmerte sich um Nemec, mußte zudem die Vorstöße von Thon aufnehmen, Breitkreutz und Yasser waren Van Kerckhoven und Alpugan zugeordnet. Die Stürmer Agali und Neuville wurden stark in die Defensivarbeit eingebunden.

Spielverlauf: Schalke begann zielstrebig, zog ein konsequentes Positionsspiel auf, attackierte den ballführenden Hansa-Spieler sofort, so daß die Rostocker kaum aus der eigenen Hälfte herauskamen. Vor allem über links, wo der offensiv und defensiv überzeugende Büskens und Van Kerckhoven immer wieder in den Rücken von Ramdane starteten und von Nemec glänzend bedient wurden, entwickelten die Gastgeber erheblichen Druck. Das Schalker Manko: Der finale Paß war zu ungenau, zudem hielten die Stürmer den Ball nicht wie gewohnt und spielten im gegnerischen Strafraum zu unentschlossen. Nach 30 Minuten allerdings ließ der Schalker Druck erheblich nach, die Rostocker hatten den frühen Schock mit dem Ausfall ihres Liberos Holetschek verdaut und mehr Ordnung in ihren Abwehrverband gebracht - ohne selbst erfolgversprechend nach vorne zu spielen. In der zweiten Hälfte verflachte das Niveau erheblich, Rostock hatte mehr Spielanteile, war aber nie zwingend.