Bundesliga

Schmid sieht Meistergruppe nicht als Pflicht: "Wir wollen unbedingt, aber wir müssen nicht"

WAC gerät ins Hintertreffen

Schmid sieht Meistergruppe nicht als Pflicht: "Wir wollen unbedingt, aber wir müssen nicht"

Manfred Schmid und sein Team erlitten einen Rückschlag.

Manfred Schmid und sein Team erlitten einen Rückschlag. GEPA pictures

Als Tabellensiebter war der Wolfsberger AC mit nur einem Punkt Rückstand in das Direktduell zum Frühjahrsstart gegen den Sechsten Rapid Wien gegangen. Nach einer 0:2-Niederlage finden sich die Kärntnern nur noch auf Rang acht wieder und haben nun schon vier Zähler auf den letzten Platz der Meistergruppe aufgerissen. Das kommende Heimspiel gegen die WSG Tirol hat für die Mannschaft von Cheftrainer Manfred Schmid daher bereits vorentscheidenden Charakter, wie der WAC- Coach gegenüber "Sky" zugab: "Die Lage hat sich jetzt natürlich nicht verbessert. Das ist ein Rückschlag. Wir wissen, dass wir am Wochenende gewinnen müssen, um noch ein Wörtchen mitzureden. Gelingt uns das nicht, wird es sehr schwer."

Bundesliga - 18. Spieltag

Dabei hätte man sich das eigene Leben durchaus leichter machen können, wenn man beim Spiel gegen die Grün-Weißen aus der Bundeshauptstadt seine Chancen genutzt hätte. Nach dem Führungstreffer von Marco Grüll durch einen Elfmeter (12.), fanden die Gastgeber aus dem Lavanttal nur wenig später durch Adis Jasic (16.), Ervin Omic (24.) sowie Florian Rieder (32.) gleich drei Tormöglichkeiten vor, die aber allesamt ungenützt blieben. Das sorgte beim Coach für reichlich Stirnrunzeln: "Wir haben unsere Chancen nicht genutzt. Wir waren sicher nicht die schlechtere Mannschaft, hatten zahlreiche Chancen. Rapid hat aus dem Nichts zwei Tore gemacht. Sonst waren sie kaum vorhanden. Wir haben das Spiel kontrolliert."

Zimmermann verliert den Glauben nicht

Die mangelende Chancenverwertung am Abgang von Torjäger Mohamed Bamba, der im Herbst in 15 Ligaspielen sechsmal erfolgreich war, festzumachen, wäre dem WAC-Cheftrainer aber zu billig: "Dafür haben wir andere Spieler im Kader, die jetzt liefern müssen. Bamba nachweinen macht keinen Sinn." Doch die Offensive rund um Rieder, Thierno Ballo sowie Rapid-Leihgabe Bernhard Zimmermann, der in zweiten Halbzeit ebenfalls mit einem Versuch an seinem Ex-Kollegen Niklas Hedl scheiterte, präsentierte sich vor dem Tor zu wenig kaltschnäuzig. Dadurch sorgte man dafür, dass der Druck mit Blick auf einen Platz im oberen Play-off in den letzten vier Spielen des Grunddurchgangs noch einmal ordentlich erhöht wurde. "Natürlich war das jetzt ein direkter Konkurrent, wo es noch mehr wehtut. Ich bin aber überzeugt, dass wir noch mehr Punkte holen werden", gibt sich Zimmermann weiterhin zuversichtlich.

Die neun Bayern-Lehrlinge in Österreich

Das Programm der Lavanttaler in den kommenden Wochen hat es allerdings in sich. Nach dem Heimspiel gegen die WSG Tirol stehen zwei schwere Auswärtsspiele beim LASK (24. Februar, 17 Uhr, LIVE! auf kicker) sowie Sturm Graz (03. März, 17 Uhr, LIVE! auf kicker) an, ehe man zum Abschluss den SCR Altach im eigenen Stadion begrüßt. Doch selbst wenn die Rückkehr in das obere Play-off nach einjähriger Abstinenz nicht gelingen sollte, würde davon laut Coach Schmid die Wolfsberger Welt nicht untergehen: "Überhaupt nicht. Wir wollen unbedingt, aber wir müssen nicht. Wir bauen gerade eine Mannschaft auf, haben Spieler verloren und neue Spieler dazubekommen, die noch nicht spielberechtigt sind. Das wird uns nicht zurückwerfen, aber natürlich wollen wir da gerne rein."

ma

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