Schweinfurt startete furios und hatte in den ersten zehn Minuten drei Chancen. Erst setzte Fery den Ball knapp am Pfosten vorbei, dann verpasste Böhnlein eine Hereingabe nur um Zentimeter, ehe ein Böhnlein-Kopfball auf der Linie geklärt wurde. Von den Bayern war zunächst wenig zu sehen - bis zur 18. Minute: Motikas Schuss konnte Schweinfurts Keeper Zwick noch per Fußabwehr klären, bei dessen Nachschuss war er aber machtlos.
Es entwickelte sich eine umkämpfte Partie, in der die Gäste aus München um die 30. Minute herum ihre stärkste Phase und auch weitere Chancen hatten. Zunächst lag der Ball aber im Gehäuse des FCB, doch Jabiri stand im Abseits. Nur kurz danach jubelte dann der Tabellenführer: Tillman nutzte einen fatalen Rückpass von Fery zum 2:0 (39.). Schweinfurt meldete sich noch vor der Pause zurück, Böhnlein verwertete einen Adlung-Rückpass von der Torauslinie (42.).
Topspiel, das den Namen verdient
Das Topspiel war kurzweilig - auch im zweiten Durchgang. Und Motika drehte auf. Erst war er mit einem Schuss ins rechte Toreck erfolgreich (58.), dann hielt er den Fuß nach einer Tillman-Hereingabe hin (60.), um kurz vor dem Ende nach einem Übersteiger mit einem Flachschuss seinen vierten Treffer zu markieren (86.). Zwischenzeitlich hatte Joker Zietsch für Schweinfurt auf 2:4 verkürzt, Jabiri stellte auf 3:5 in der 90. Minute. Der Schlusspunkt? Nein! Aydin zirkelte einen Freistoß noch ins Tordreieck. Ein sehenswertes Ende eines Topspiels, das den Namen auch verdient hatte.