Herzschlagfinale: Marin erlöste das Freudenhaus

Zweite Bundesliga, 34. Spieltag, FC St. Pauli - RW Oberhausen 1:1 (0:1)

Herzschlagfinale: Marin erlöste das Freudenhaus

Durch einen Treffer in der Schlussminute, erzielt von Routinier Marcus Marin, bleibt der FC St. Pauli weiterhin in der Zweiten Liga. Und das dank der um ein Tor besseren Tordifferenz gegenüber den Stuttgarter Kickers.

Durch einen Treffer in der Schlussminute, erzielt von Routinier Marcus Marin , bleibt der FC St. Pauli weiterhin in der Zweiten Liga. Und das dank der um ein Tor besseren Tordifferenz gegenüber den Stuttgarter Kickers, die in Karlsruhe nicht über ein 1:1 hinaus kamen. Somit reichte den Kiez-Kickern das gleiche Ergebnis am Millerntor gegen den Liga-Sechsten Rot-Weiß Oberhausen.

Die Elf vom Niederrhein, für die es praktisch nur noch um "Goldene Ananas" und Punkteprämie ging, versetzte den 20 725 Fans in St. Pauli in der 23. Minute einen Tiefschlag. Daniel Ciuca brachte RWO in Front, ab diesem Zeitpunkt waren die Norddeutschen abgestiegen (Stuttgart führte beim KSC lange mit 1:0). Pauli antwortete mit wütenden Gegenangriffen. Ein nahezu ununterbrochenes Anrennen gegen das Oberhausener Gehäuse und gegen die Drittklassigkeit schien bis zum Schluss vergeblich. Mehrfach wurde die Aluminium-Umrandung des RWO-Kastens geprüft (Marin, 28. und Klasnic, 80.). Klasnic scheiterte zudem an Oliver Adler aus aussichtsreichster Position. Torschütze Ciuca musste auf der eigenen Torlinie klären (72.).

Als alle sich mit dem dritten Abstieg nach 1979 und 1985 abgefunden hatten, stand der unermüdliche Marin letztlich doch noch am richtigen Ort und staubte zum umjubelten Ausgleich ab. Nach der Bekanntgabe der Punkteteilung im Karlsruher Wildpark brachen am Millerntor alle Dämme.