Bundesliga

Standfest rechnet mit Spiel auf Augenhöhe gegen Blau-Weiß Linz

Altach will nach Pokal-Aus zurückschlagen

Standfest rechnet mit Spiel auf Augenhöhe gegen Blau-Weiß Linz

Jochaim Standfest wollte sich mit seinem Team über das Cup-Aus nicht zu lange den Kopf zerbrechen.

Jochaim Standfest wollte sich mit seinem Team über das Cup-Aus nicht zu lange den Kopf zerbrechen. GEPA pictures

Mit dem großen Ziel, erstmals in der Vereinsgeschichte den Einzug in das ÖFB-Cup-Halbfinale zu schaffen, war der SCR Altach in das Frühjahr gestartet. Am Ende erlebte man mit der 1:2-Niederlage gegen 2.-Liga-Klub DSV Leoben aber eine herbe Enttäuschung und hatte danach reichlich Wunden zu lecken. "Das Pokalaus hat uns allen extrem weh getan", betont Cheftrainer Joachim Standfest auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Aufsteiger Blau-Weiß Linz. "Wir haben alle eine Riesenchance gesehen und sind brutal enttäuscht gewesen. Aber im Fußball ist das nun mal so, man muss das Ganze emotionslos betrachten, wir haben das aufgearbeitet und ich hätte auch in diese Woche nicht gemerkt, dass es der Mannschaft einen großen Knacks gegeben hat."

Bundesliga - 18. Spieltag

Ein Grund mehr, um dafür beim Ligastart im neuen Jahr alles in die Waagschale zu werfen und einen wichtigen Dreier im Abstiegskampf zu feiern. Aktuell belegen die Altacher mit 16 Punkten den zehnten Tabellenplatz und haben schon 13 Punkte Vorsprung auf Schlusslicht Austria Lustenau. Der kommende Gegner aus Linz ist momentan einen Zähler vor der Mannschaft von Coach Standfest zu finden, weswegen man mit einem Heimsieg hier gerne die Positionen tauschen würde. "Wir folgen uns schon den gesamten Herbst und haben immer wieder die Positionen mit ihnen herumgetauscht. Sie sind eine ähnliche Mannschaft wie wir, es wird eine harte Partie, aber wir spielen zuhause und wollen an ihnen vorbeiziehen."

Lob für Neuzugang Demaku

Die Altacher verstärkten sich dazu im Winter auch und holten mit Pascal Estrada, Sofian Bahloul, Vesel Demaku und Ousmane Diawara vier Profis für jede Abteilung im Spielsystem. Während Demaku und Diawara bereits im Cup ihre ersten Einsatzminuten für die Vorarlberger sammeln konnten, steht Angreifer Bahloul erst seit Anfang dieser Woche im Mannschaftstraining, ist für das Spiel gegen Blau-Weiß aber ein Kandidat für den Spieltagskader. "Er hat einen sehr guten Eindruck gemacht. Er hat bei Wil die gesamte Vorbereitung absolviert und sich vom ersten Tag so präsentiert, dass man sagen kann, er ist einsatzbereit." Für U-21-Teamspieler Estrada kommt das Duell gegen die Stahlstädter allerdings noch zu früh: "Er ist erst am Mittwoch angekommen und hat nur eine leichte Einheit absolviert." 

Bei Angreifer Gustavo, der mit Knieproblemen zu kämpfen hatte, geht man dafür von einem Einsatz aus: "Es wird bei ihm immer besser. Wir müssen noch das Abschlusstraining abwarten, aber die Startformation wird wohl eher schwierig. Das Knie ist in Ordnung und jetzt hoffen wir, dass er so schnell wie möglich auch wieder ein Kandidat für die erste Elf sein wird." Dort dürfte sich dafür Vesel Demaku wiederfinden, dem trotz seines jungen Alters vom Coach die Attitüde eines "gestandenen Bundesligaspielers" zugeschrieben wird: "Er hat sehr viel geleitet im ersten Einsatz, viel geredet und bringt dadurch auch die anderen Spieler auf ein ganz anderes Niveau."

Auch die Sturm-Leihe blickt seinem ersten Bundesliga-Spiel in dieser Saison mit viel Uhrzeit entgegen:"Die Vorfreude ist extrem groß. Das halbe Jahr ohne Bundesliga war schon extrem hart. Ich will hier als Führungsspieler vorangehen, bringe eine gewisse Grundqualität durch meine Ausbildung mit und will am Platz zeigen, was ich kann. Ich freue mich schon sehr auf morgen."

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Beim Duell gegen die Linzer geht der Altach-Coach von einem "Spiel auf Augenhöhe" aus, wo Kleinigkeiten entscheidend sein werden: "Sie sind sehr kompakt in der Defensive, ziehen sich mit allen Spielern oftmals bis weit hinter die Mittellinie zurück und setzen auf ein schnelles Umschaltspiel. Mit Ronivaldo haben sie vorne auch jemanden drinnen, der für dieses Spiel prädestiniert ist. Sie haben viele schnelle Spieler und da heißt es, das gut wegzuverteidigen und eine gute Restverteidigung zu haben. Wenn wir unser Potential ausschöpfen, haben wir eine richtig gute Mannschaft mit viel Qualität. Deshalb bin ich zuversichtlich."

Die Bilanz in dieser Saison spricht für die Gastgeber: In der Liga trennte man sich mit einem 1:1 im Hinspiel, im Pokal-Achtelfinale gab es einen 2:0-Sieg der Altacher. Allerdings sind die Vorarlberger seit acht Jahren beim Frühjahrsauftakt sieglos und wollen dieser Negativserie nun endlich ein Ende setzen.

ma

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