Im Steirer-Derby hat Sturm Graz am Samstag in der 21. Runde der Bundesliga gegen den TSV Hartberg mit 3:0 (0:0) klar die Oberhand behalten. Die Grazer siegten gegen schwache Hartberger dank drei Treffern in der zweiten Hälfte von Hierländer (56.), Wüthrich (75.) und Höjlund (89.) und zogen am WAC vorbei auf den zweiten Tabellenplatz. Damit revanchierten sich die Grazer für die 2:3-Niederlage im ersten Saison-Aufeinandertreffen.
21. Spieltag
Bei den Hausherren rutschte Niangbo aufgrund einer unklaren Covid-Situation bei Sarkaria für eben jenen in die Startelf. Aufseiten der Gäste gab es keine Überraschungen, mit Sonnleitner, Klem, Kainz und Avdijaj standen aber gleich vier Ex-Sturm-Akteure in der Startelf.
Nach einer Anfangsphase in der auf beiden Seiten noch wenig klappte, übernahm Sturm nach etwa zehn Minuten das Kommando. Die erste Chance hatte Wüthrich, sein Flachschuss aus rund 20 Metern verfehlte das Tor knapp. Die Gäste zeigten sich in der ersten Halbzeit gut organisiert und machten es Sturm schwer, Torchancen zu kreieren. Folgerichtig war es auch eine der vielen Standardsituationen, nach der Affengruber per Kopf eine gute Möglichkeit vorfand (21.).
Hierländer bricht den Bann für Sturm
Sturm tat sich aber weiterhin schwer, um aus dem Spiel heraus zu Chancen zu kommen, Fehlende Geschwindigkeit und Passqualität im letzten Drittel waren unter anderem die Gründe dafür. Die besten Chancen vor der Halbzeit hatte Jantscher. Zuerst wurde sein Schuss von halbrechts von der Hartberger Abwehr gestoppt (35.), in der Nachspielzeit scheiterte er am gut herauskommenden Swete. Von Hartberg war in der ersten Halbzeit bis auf einen zu schwachen Kopfball von Tadic in der Anfangsphase offensiv nichts zu sehen.
Nach Wiederanpfiff steigerte sich der Favorit und wurde bald für die Bemühungen belohnt. Prass überhob die Hartberger Abwehr perfekt, setzte Hierländer ein und der verwandelte seelenruhig vor Swete zum 1:0. Sturm zeigte sich in der zweiten Halbzeit verbessert, fand leichter zu Torchancen und ließ weiterhin keine Gästechancen zu. Für die Vorentscheidung sorgte der starke Wüthrich, der nach einem Jantscher-Freistoß etwas glücklich zum Ball kam und diesen unter die Latte hämmerte.
Von Hartberg war offensiv weiterhin keine wirkliche Gefahr vorhanden, Sturm hatte durch den mit Fortdauer der Partie immer stärker werden Höjlund die nächste gute Chance (81.). Der Däne war es auch, der kurz vor Schluss nach einem Konter nur mehr durch ein Foul von Swete aufzuhalten war. Den fälligen Elfer verwandelte der 19-Jährige souverän zum 3:0-Endstand. Es war bereits sein vierter Treffer im dritten Spiel für Sturm.