Bundesliga

SPIELBERICHT

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Der VfB ging erneut ohne acht ins Spiel. Neben den langzeitverletzten Soldo, Legat, Grimm und Endreß fehlten Buck (Muskelverletzung), die nach den Ereignissen in Bochum gesperrten Haber und Berthold sowie zunächst Poschner. Immerhin konnten Verlaat (nach seiner Meniskusoperation) und Schneider (nach vierwöchiger Rot- Sperre) wieder auflaufen.

Beim MSV kehrte Wohlert nach Rot-Sperre zurück, für ihn mußte Steffen weichen. Hirsch erhielt auf der linken Außenbahn den Vorzug vor Puschmann, im Angriff entschied sich Friedhelm Funkel kurzfristig gegen Marin und für Osthoff als zweite Spitze neben Salou.

Mit einer konsequenten, starren Manndeckung fast über das gesamte Spielfeld hinweg schafften es die Duisburger, den Spielaufbau des VfB entscheidend zu stören. Nicht nur die beiden starken Manndecker Nijhuis (gegen Bobic) und Reiter (gegen Elber), auch Wohlert (rassige Duelle mit Balakov) und die übrigen Mittelfeldspieler folgten ihren Gegnern auf Schritt und Tritt. Libero Emmerling tummelte sich zumeist vor der Abwehr, um nach einem verlorenen Zweikampf seiner Mitspieler sofort eingreifen zu können.

Spieler des Spiels

Markus Osthoff Mittelfeld

2
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Spielnote

3,5
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Tore und Karten

0:1 Osthoff (52')

0:2 Osthoff (69')

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VfB Stuttgart
Stuttgart

F. Wohlfahrt2,5 - T. Schneider3,5, Verlaat4,5 , Herzog4 - Schwarz3, Hagner4, K. Djordjevic5 , Gilewicz4,5, Balakov2,5 - Bobic4, Elber3,5

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MSV Duisburg
Duisburg

Gill2,5 - Reiter3, Nijhuis2,5, Emmerling3 - Wohlert2 , Wolters3,5, Vana4,5 , Hirsch3,5, M. Zeyer3 - Osthoff2 , Salou2

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Schiedsrichter-Team

Bernd Heynemann Magdeburg

2
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Spielinfo
Stadion Gottlieb-Daimler Stadion
Zuschauer 27.500
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Nur, allzuviele Zweikämpfe verloren die Duisburger nicht, weil der VfB, rühmliche Ausnahme Balakov, bei hochsommerlichen Temperaturen weitgehend lust-, kraft- und ideenlos wirkte. Erneut krankte das Stuttgarter Spiel vor allem auf beiden Außenbahnen: Links drängte Gilewicz zu schnell nach innen, rechts konnte Djordjevic nichts bewegen. Die wenigen Chancen der Schwaben vergaben der zunächst verbessert auftretende Elber und Bobic teils unglücklich, teils leichtfertig. Den zwei Torjägern fehlte augenscheinlich der letzte Biß.

Wesentlich konzentrierter wirkten da die "Zebras" bei ihren meist über Zeyer vorgetragenen Kontern. Die beiden laufstarken Spitzen Salou und Osthoff gaben der VfB-Deckung viele Rätsel auf, profitierten jedoch auch davon, daß die Stuttgarter im Mittelfeld viel zu weit von ihren Gegenspielern entfernt standen, so kaum einmal aggressiv in die Zweikämpfe gehen konnten, und daß Libero Verlaat nach vierwöchiger Verletzungspause seiner Bestform noch hinterherhinkte.

Auch Löws Risikobereitschaft nach der Pause wurde nicht belohnt. Der VfB-Trainer wechselte zunächst Poschner ein, der zuvor einmal mit der Mannschaft trainiert hatte, brachte dann, nach Osthoffs sehenswertem 22-Meter- Schuß zum 0:1, mit Ristic und Lisztes zwei weitere Offensiv- für Abwehrspieler. Das Blatt wendete sich nicht mehr, im Gegenteil: Bei konsequenterer Chancenauswertung hätte der Duisburger Sieg höher ausfallen müssen.

Es berichten Thomas Hennecke, Harald Kaiser und George Moissidis