Bundesliga

SPIELBERICHT

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Spieler des Spiels

Torsten Wohlert Abwehr

1,5
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Spielnote

4
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Tore und Karten

1:0 Bobic (15')

1:1 Wohlert (56')

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VfB Stuttgart
Stuttgart

F. Wohlfahrt4,5 - T. Schneider3, M. Yakin3,5, Spanring4 - Poschner4 , Haber4, Soldo3, Stojkovski4, Balakov3,5 - Akpoborie4 , Bobic3

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MSV Duisburg
Duisburg

Gill3 - Emmerling3 , S. Komljenovic4, Reiter4 - Wohlert1,5 , Wolters4 , Hirsch4, Vana4, M. Zeyer3 - Osthoff4 , Salou3

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Schiedsrichter-Team

Edgar Steinborn Sinzig

2
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Spielinfo
Stadion Gottlieb-Daimler Stadion
Zuschauer 20.500
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Stuttgart begann mit der Mannschaft, die eine Woche zuvor gegen Ajax Amsterdam ein überzeugendes 4:0 erzielt hatte. Unterschiede gab's nur auf zwei Positionen: Stojkovski, gegen die Holländer auf der linken Verteidigerposition eingesetzt und hauptsächlich mit Defensivarbeit eingedeckt, rückte auf die linke Außenbahn. Dafür wechselte Spanring in der Dreier-Abwehrkette von rechts nach links und machte so Platz für Schneider, der gegen Ajax noch als Haber-Partner auf der rechten Außenbahn agiert hatte. Bei Duisburg übernahm Komljenovic für den erkrankten Hajto eine der beiden Manndecker-Positionen, Hirsch deckte die linke Seite für Neun ab. Stichwort "decken": Fast alle MSV-Spieler hatten klare Order zur Beschattung ihres jeweiligen Gegenspielers. Reiter gegen Akpoborie, Komljenovic gegen Bobic, Hirsch gegen Haber, Wolters gegen Stojkovski, Zeyer gegen Soldo, Vana gegen Poschner. Sogar Salou verfolgte Schneider bei dessen Vorstößen bis in die eigene Abwehr. Konnten die Duisburger viele dieser Auseinandersetzungen unentschieden gestalten, gewann einer sein Duell ganz klar: Torsten Wohlert hatte die Aufgabe, Krassimir Balakov auf Schritt und Tritt zu verfolgen, und erledigte diese sehr gut. Lauf- und zweikampfstark klebte er stets eng am VfB- Spielmacher, verstrickte ihn in viele Eins-gegen-Eins-Situationen und zermürbte damit die zentrale Figur der Schwaben. Allerdings litt beim MSV auch die eigene Kreativität, da sich Zeyer und Vana so sehr mit der Bewachung ihres jeweiligen Gegenspielers beschäftigten, daß sie dabei das eigene Spiel nach vorne vernachlässigten. Trotzdem konnten die Gäste mit ihrer Art des Paarlaufens die Stuttgarter aufs Glatteis führen. Zwar störten Balakov, Bobic und Akpoborie durch frühes Attakieren einen geordneten Spielaufbau des MSV. Allerdings versäumten es ihre Mitspieler, sie genügend zu unterstützen. Dazu kam, daß bei eigenem Ballbesitz viel zu langsam und behäbig agiert wurde. Ohne Tempo und Bewegung wurde nach vorne gespielt - für die laufstarken Gäste ein gefundenes Fressen. Auch die frühe Führung gab dem VfB nicht den nötigen Schwung. Zwar hatte man ein paar gute Chancen, um das Spiel durch ein 2:0 vorzeitig für sich zu entscheiden. Doch Wohlerts Ausgleichstreffer - unter Mithilfe des ansonsten guten Wohlfahrt - warf den Pokalsieger endgültig aus der Bahn. Zunehmend kopflos und hektisch wurde nur noch durch die Mitte gespielt, die durch den MSV geschickt zugestellt wurde.