Bundesliga

SPIELBERICHT

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Personal: Bei den Stuttgartern ersetzte Zeyer den verletzten Balakov (Muskelzerrung im Oberschenkel), Spanring spielte für Berthold (Gelb-Sperre), Keller rückte für Djordjevic ins Team. MSV-Trainer Funkel brachte Spies für Bugera und den genesenen Wohlert für Komljenovic; er und Djordjevic wurden wegen des Kosovo-Krieges freigestellt.

Taktik: Der VfB spielte wie gewohnt 4-4-2, mit dem laufstarken Zeyer hinter den Spitzen und Soldo vor der Abwehr. Bei den Gästen übernahm Spies die Position im zentralen offensiven Mittelfeld, dafür sollten Wolters als Rechtsaußen und Neun als Linksaußen Stürmer Beierle unterstützen. Osthoff besetzte die Defensivzentrale im Mittelfeld, Libero Emmerling schob sich, je nach Spielsituation, auch vor die beiden Manndecker.

Spielverlauf: Der VfB tat sich von Beginn an schwer, das massive Abwehrbollwerk der Gäste zu überwinden. Spies arbeitete viel nach hinten, im zentralen Mittelfeld verengten Osthoff, Töfting und Hirsch die Räume; selbst die für offensivere Aufgaben vorgesehen Außen Neun und Wolters beschränkten sich weitgehend auf die Defensive. Stuttgarter Chancen ergaben sich vor allem nach Standardsituationen (Soldo, Verlaat) und wurden meist durch Balakov-Ersatz Zeyer eingeleitet.

Spieler des Spiels

Tomasz Hajto Abwehr

2
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Spielnote

4
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Tore und Karten

Tore Fehlanzeige

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VfB Stuttgart
Stuttgart

F. Wohlfahrt3 - T. Schneider , Spanring3,5, Verlaat3, J. Keller3 - Soldo3, Thiam3,5, Lisztes4 , M. Zeyer3,5 - Bobic4,5, Akpoborie5

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MSV Duisburg
Duisburg

Stauce2 - Wohlert3 , Emmerling2,5, Hajto2 - Osthoff4, Tøfting3,5, Hirsch4, Neun5 , Wolters5 , U. Spies4,5 - Beierle5

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Schiedsrichter-Team

Uwe Kemmling Kleinburgwedel

4
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Spielinfo
Stadion Gottlieb-Daimler Stadion
Zuschauer 24.500
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Auch in der zweiten Halbzeit spielte der VfB zu selten über die Flügel. Der junge Pinto - er war für den verletzten Schneider gekommen, dafür rückte Thiam in die Vierer-Abwehrkette - mühte sich auf rechts vergeblich, auf links verließ Lisztes zu häufig seine Position, um ins zentrale Mittelfeld zu ziehen; dadurch war die Außenbahn nur durch den nachrückenden Keller besetzt, und die Räume für Zeyer wurden zu eng. Allein zwischen der 68. und 70. Minute hatten die Gastgeber dennoch vier Großchancen, das Spiel zu entscheiden. Bobic, Zeyer, Akpoborie und Thiam verfehlten jedoch das Tor knapp oder scheiterten an MSV-Keeper Stauce, der sich immer mehr steigerte.

In der Schlußphase setzte VfB- Coach Adrion gar auf vier Stürmer; Hirsch und Osthoff übernahmen die Bewachung von Markovic und Frommer. Auf der Gegenseite blieben die Duisburger Offensiv-Bemühungen weiterhin bereits im Ansatz stecken, bis zum Schluß konnte sich die Mannschaft nicht eine Chance erarbeiten. Auch der eingewechselte Konterstürmer Diallo konnte keinen Druck auf die VfB-Defensive ausüben.

Fazit: Ein glücklicher Punktgewinn für den MSV, der sich auf seine kompakte Abwehr verließ und von der Stuttgarter Sturmschwäche profitierte.

Es berichten Uwe Marx und George Moissidis