15:39 - 8. Spielminute

Gelbe Karte (Duisburg)
Tararache
Duisburg

15:42 - 12. Spielminute

Gelbe Karte (Duisburg)
Lottner
Duisburg

16:00 - 29. Spielminute

Gelbe Karte (Stuttgart)
Delpierre
Stuttgart

16:14 - 43. Spielminute

Tor 0:1
Caligiuri
Rechtsschuss
Vorbereitung Meyer
Duisburg

16:15 - 44. Spielminute

Gelbe Karte (Duisburg)
Caligiuri
Duisburg

16:34 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Gomez
für Meißner
Stuttgart

16:36 - 48. Spielminute

Spielerwechsel
Baelum
für Lottner
Duisburg

16:50 - 60. Spielminute

Gelbe Karte (Stuttgart)
Tiffert
Stuttgart

16:50 - 61. Spielminute

Gelbe Karte (Duisburg)
Meyer
Duisburg

16:54 - 65. Spielminute

Spielerwechsel
Grönkjaer
für Hinkel
Stuttgart

16:56 - 67. Spielminute

Gelbe Karte (Duisburg)
Tjikuzu
Duisburg

16:59 - 70. Spielminute

Spielerwechsel
Carevic
für Tomasson
Stuttgart

17:15 - 86. Spielminute

Spielerwechsel
J.-H. Ahn
für Lavric
Duisburg

17:18 - 89. Spielminute

Spielerwechsel
Bodzek
für M. Kurth
Duisburg

VFB

MSV

Bundesliga

Caligiuris süße Rache

18. Spieltag, VfB Stuttgart - MSV Duisburg 0:1 (0:1)

Caligiuris süße Rache

Stuttgarts Coach Giovanni Trapattoni wechselte seine Startformation verglichen mit dem 2:0-Sieg gegen den FC Schalke 04 am letzten Hinrundenspieltag auf drei Positionen: In der Abwehr ersetzte Hinkel den Österreicher Stranzl, im Mittelfeld lief Gentner für den nach seiner fünften Gelben Karte gesperrten Soldo auf, während im Angriff Tomasson den noch gegen Schalke als Torschütze in Erscheinung getretenen Gomez ersetzte. Der neue Duisburger Trainer Jürgen Kohler bot zu Spielbeginn gleich fünf Spieler auf, welche beim 1:1-Unentschieden in Mainz am 17. Spieltag nicht in der Startelf gestanden waren: Neben den beiden Neuzugängen Caligiuri und Tararache liefen außerdem Biliskov, Kurth und Lavric für die noch gegen den FSV aktiven Wolters, Baelum, Bodzek, van Houdt sowie den ausgemusterten und bereits an Holstein Kiel verliehenen Rietpietsch auf. Der vom FC Metz an die Wedau gewechselte Südkoreaner Ahn stand somit nicht in der ersten Elf und nahm auf der Bank Platz.


Der 18. Spieltag im Überblick


Die Begegnung gestaltete sich in den ersten Minuten nur wenig spektakulär, der VfB diktierte zwar das Geschehen, kam jedoch gegen defensiv eingestellte Gäste zunächst zu keinen nennenswerten Möglichkeiten. So dauerte es zehn Minuten, ehe die Gastgeber ihre erste Großchance verzeichnen konnten und beinahe in Führung gingen. Ljuboja spielte einen gefühlvollen Pass in den freien Raum, Möhrle verschätzte sich und bot Tomasson unerwartet viel Platz. Der Däne nahm das Leder an und verzögerte geschickt, jedoch landete sein gefühlvoller Heber aus 13 Metern halblinker Position nur an der Querlatte. In der Folge brachten beide Teams jedoch nicht mehr viel zu Stande. Die auswärts noch sieglosen Duisburger verlegten sich auf die Sicherung des eigenen Strafraums, während die Stuttgarter nicht druckvoll genug nach vorne spielten und sich auf Kombinationen im Mittelfeld beschränkten. Der einzige Stuttgarter, der annähernd Torgefahr ausstrahlte, war der Ex-Mailänder Tomasson, jedoch gelang es auch ihm nicht, in der 24. Minute den hellwachen Koch im Kasten der Meidericher zu überwinden: Nach einer tollen Hitzlsperger-Flanke von der rechten Seite kam der Stuttgarter Stürmer frei vor dem Duisburger Gehäuse zum Schuss, seinen Abschluss aus fünf Metern entschärfte der MSV-Keeper jedoch souverän. Nach einer guten halben Stunde bot sich Ljuboja nach einem Meyer-Patzer eine weitere tolle Chance zur Führung, jedoch ließ er sich einschussbereit noch entscheidend von Biliskov stören (35.); auch zahlreiche Versuche Hitzlspergers aus der Distanz brachten in der Folge nichts ein. Stuttgart präsentierte sich ideenlos und im Abschluss zu zögerlich, dennoch schienen die Schwaben dem Treffer näher als die Gäste, die bis dato noch keine klare Chance verbuchen konnten. Die 43. Spielminute stellte den bisherigen Spielverlauf dann völlig auf den Kopf: Angespielt durch einen langen Ball von Meyer drehte sich der erst in der Winterpause vom VfB nach Duisburg gewechselte Caligiuri um die eigene Achse und überwand mit einem Drehschuss von der Strafraumgrenze Hildebrand. Mit der knappen Duisburger Führung ging es dann auch in die Halbzeitpause. Die zweiten 45 Minuten begann der VfB mit nominell drei Spitzen; Meißner war für Gomez in der Kabine geblieben. Kohler reagierte jedoch umgehend und stärkte mit Baelum weiter die Defensive. In Folge dieser Umstellung igelte sich der MSV immer stärker in der eigenen Hälfte ein und verteidigte mit Mann und Maus. Stuttgart hatte es dadurch erheblich schwerer, sich aus dem Spiel Chancen zu erarbeiten, und versuchte es mit Fernschüssen. Die besten Möglichkeiten, beide durch Hitzlsperger (52.,58.), brachten jedoch auch nichts ein. Nach einer knappen Stunde jubelten die Stuttgarter, da "Joker" Gomez scheinbar gestochen hatte: Aus zentraler Position überwand er nach Zuspiel von Meira den Duisburger Keeper, jedoch legte Schiedsrichter Gagelmann sein Veto ein, da er den jungen VfB-Angreifer im Abseits sah (59.). Stuttgart ließ sich aber nicht entmutigen und versuchte es weiter, große Chancen kamen jedoch auch in der Folge nicht zu Stande. Zu durchsichtig agierte der VfB in der Offensive, während die Defensivabteilung der Schwaben einen nahezu beschäftigungslosen Nachmittag verlebte. Nach 70 Minuten stärkte Trapattoni mit der Einwechslung Carevics weiter das offensive Potential seiner Elf, Akzente vermochte jedoch auch der Kroate nicht zu setzen. Duisburg ließ die Hausherren weiter kommen, in der Nähe des Gästestrafraums fanden die Bemühungen der Heimelf dennoch zumeist ihr Ende. Die Schwaben liessen die nötige Entschlossenheit und den letzten Biss vermissen und konnten sich auch in der Schlussphase nicht mehr entscheidend in Szene setzen. Da auch Duisburgs Keeper Koch seine wenigen Prüfungen mit Bravour meisterte, kam der VfB außer einem knappen Grönkjaer-Schuss auch in der Schlussphase zu keinen nennenswerten Möglichkeiten mehr.

Stuttgart verliert letztendlich unglücklich jedoch nicht unverdient, da man gegen äußerst defensive Gäste nie ein wirksames Mittel fand und darüberhinaus in der ersten Hälfte teils vorzügliche Möglichkeiten ausließ. Nach der Duisburger Führung rannte der VfB lange gegen das Gästebollwerk an, fehlende Ideen und mangelnde Kreativität gaben jedoch letztendlich den Ausschlag für die Niederlage der Gastgeber.