Bundesliga

SPIELBERICHT

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Stuttgarts Trainer Joachim Löw konnte auf die zuletzt gesperrten Soldo und Elber zurückgreifen. Sie kamen für Grimm und Gilewicz ins Team. Poschner, in Bremen ebenfalls gesperrt, fiel wegen einer Adduktorenzerrung aus und wurde wieder von Endreß ersetzt. Buck bekam nach seinem guten Spiel gegen Werder auf der rechten Außenbahn den Vorzug vor Hagner.

HSV-Trainer Felix Magath baute sein Team fast komplett um. Kmetsch und Henchoz fehlten wegen der fünften Gelben Karte, Bäron (Sehnenreizung im linken Knie) und Friis-Hansen (Rückenbeschwerden) fielen kurzfristig aus, Schupp wurde wegen seiner öffentlichen Kritik am Trainer aus dem Kader geworfen. Im Angriff mußte der zuletzt schwache Ivanauskas auf die Bank, für ihn stürmte Breitenreiter.

Auch taktisch stellte Magath um. Statt der gewohnten Viererkette in der Abwehr brachte der Ex-Nationalspieler mit Schnoor einen festen Libero. Davor agierten Kovacevic und Wojtala als feste Manndecker gegen Bobic und Elber. Im Mittelfeld nahm Hartmann VfB- Spielmacher Balakov in Manndeckung und streute so vor allem in der ersten Halbzeit Sand ins Aufbauspiel der Schwaben.

Spieler des Spiels

Frank Verlaat Abwehr

1,5
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Spielnote

3,5
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Tore und Karten

1:0 Elber (3')

1:1 J. Hartmann (9')

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VfB Stuttgart
Stuttgart

F. Wohlfahrt3 - T. Schneider3 , Verlaat1,5 , Berthold3 - Buck4 , Soldo3 , Endreß3,5 , Legat4,5, Balakov3 - Bobic3 , Elber2

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Hamburger SV
HSV

Golz5 - S. Schnoor4,5 , Wojtala5 , M. Kovacevic4 - J. Hartmann3 , A. Fischer4,5, Spörl3,5, Hollerbach4,5 , Cardoso5 - Salihamidzic4,5, Breitenreiter5

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Schiedsrichter-Team

Alfons Berg Konz

2,5
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Spielinfo
Stadion Gottlieb-Daimler Stadion
Zuschauer 32.500
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Balakovs Pendant Cardoso kehrte nach seiner Knieverletzung ins Team zurück und sollte - abwechselnd mit Salihamidzic als hängende Spitze - das Spiel dirigieren, was dem Argentinier allerdings kaum gelang. Cardoso unterliefen viele Abspielfehler und mit seinen Dribblings konnte er sich gegen Soldo selten durchsetzen. Außerdem fehlte die Unterstützung, weil die Hamburger die meisten Zweikämpfe verloren; auf den Außenbahnen gaben Fischer und Hollerbach kaum Impulse fürs Offensivspiel.

Auf den beiden Flügeln krankte auch das VfB-Spiel. Buck und Legat drangen nur selten bis zur Grundlinie hinter die gegnerische Abwehr vor. Beide blieben häufig hängen und versuchten mit Flanken aus den Halbpositionen für Gefahr zu sorgen. Deswegen wurde häufig der Weg durch die Mitte gesucht - aber nicht gefunden. Daß der VfB zu diesem deutlichen Erfolg kam, lag am meisten daran, daß die Schwaben ihre Chancen konsequent nutzten, und die Gäste bei Standardsituationen - zum 0:1 und 1:2 - schliefen. Prunkstück der Schwaben war einmal mehr die Abwehr, in der Frank Verlaat mit seinem Stellungsspiel, gutem Auge und kreativem Paßspiel glänzte.

Zur Halbzeit stellte Magath wieder um. Schnoor löste den Libero auf und übernahm für Hollerbach (Achillessehnenprobleme) die linke Seite, Hartmann rückte dafür in die Abwehr zurück. Ein Wechsel, der aber für keinen zählbaren Umschwung sorgte.

Es berichten Harald Kaiser, Hubert Meyer und George Moissidis