Der VfB begann mit derselben Anfangsformation wie beim 2:2 in Bremen. Bei Köln spielte, gegenüber dem 1:0 gegen St. Pauli, Thiam für Janßen (Muskelfaserriß im Oberschenkel). Bereits nach 18 Minuten mußte Baumann (Muskelhüllenriß im Oberschenkel) raus, Weiser übernahm die Elber- Bewachung.
Während die Rheinländer vom Anpfiff weg frech nach vorne spielten, wurden die schläfrigen Schwaben erst durch die Lattenkracher von Kohn (5.) und Munteanu (7.) geweckt. Allerdings wirkten die Gäste im ersten Spielabschnitt durchweg "ausgeschlafener". Vor allem im Mittelfeld zeigte Köln das wesentlich flexiblere Spiel. Hauptmann war überall zu finden, zog Linksfuß Poschner immer wieder auf die rechte Seite. Auch Munteanu war sehr beweglich, überzeugte mit guten Pässen. Thiam machte Balakov das Leben schwer.
Doch noch mehr als sein Gegenspieler machten seine Nebenleute dem Bulgaren das Leben schwer. Kaum einer unterstützte ihn. Fazit: Außer Balakov war das gesamte VfB-Mittelfeld ein totaler Ausfall! Über die Außenpositionen kam so gut wie gar nichts. Im Angriff mühten sich der quirlige Gilewicz (in den zweiten 45 Minuten Bobic) sowie Elber, doch der Torjäger leidet derzeit an chronischer Ladehemmung. Einziger Lichtblick bei den Schwaben: Der abwehr- und offensivstarke Libero Schneider.
Insgesamt ein verdienter Kölner Sieg, nicht zuletzt dank eines starken Bodo Illgner.
Es berichten George Moissidis und Klaus Smentek