Beim VfB stand Trautner für Marc Ziegler (Muskelfaserriß) im Tor, Grimm spielte Verteidiger für Schäfer (Schulterverletzung) und Buck im rechten Mittelfeld für Marcus Ziegler. Bei Bayer übernahm Fach statt Schuster den Libero-Part, Wörns verteidigte für Happe (Knieverletzung).
Allein das Chancenverhältnis dokumentiert bereits den entscheidenden Grund für das Resultat: In der ersten Halbzeit 6:3 für den VfB, im zweiten Spielabschnitt 6:3 für Bayer. Fazit: Die Gäste nutzten ihre Möglichkeiten einfach besser.
Stuttgart begann mit sechs Offensivkräften, aggressiv und mit Forechecking. Fast jeder Angriff lief über Balakov, der sich immer wieder der Bewachung Lupescus entziehen konnte. Leverkusen reagierte in den ersten 45 Minuten fast nur. Die meisten Angriffe liefen über Sergio, der sich mit seinem Kontrahenten Bobic packende Duelle lieferte.
Nach Kruses Führungstreffer bekam kurioserweise Leverkusen die Partie immer besser in den Griff. Grund: Der VfB spielte viel zu offensiv, Balakov zu eigensinnig und die notwendige Absicherung nach hinten fehlte. Dieses Manko wurde durch die Einwechslung des offensiven Poschner für den defensiven Foda (Adduktorenzerrung) noch verstärkt. Und die cleveren Gäste nutzten in der letzten Viertelstunde jeden Fehler konsequent aus.
Es berichten George Moissidis und Klaus Smentek