Bundesliga

SPIELBERICHT

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Spieler des Spiels

Abedi Pelé Mittelfeld

1,5
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Spielnote

3
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Tore und Karten

1:0 Balakov (22')

1:1 B. Winkler (89')

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VfB Stuttgart
Stuttgart

F. Wohlfahrt2,5 - Haber4,5 , Verlaat2, Berthold3 - Hagner4, Soldo3, Legat4, Poschner3, Balakov3 - Akpoborie4,5 , Bobic3

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TSV 1860 München
1860 München

B. Meier2 - Fach4, Walker3,5 , Kientz2,5 - Stevic2 , P. Nowak3, Abedi Pelé1,5, Heldt3,5, Cerny4,5 - B. Winkler4 , Borimirov4,5

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Schiedsrichter-Team

Hellmut Krug Gelsenkirchen

3
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Spielinfo
Stadion Gottlieb-Daimler Stadion
Zuschauer 46.000
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Der VfB begann mit Akpoborie als einzigem Neueinkauf, Yakin saß wie Becker zunächst nur auf der Ersatzbank, Spanring, leicht verletzt, auf der Tribüne. Bei den Münchnern spielte der neue Kapitän Fach Libero, Kientz Manndecker gegen Akpoborie, Hasi, Hofschneider und Malz sahen von der Bank aus zu, wo sich auch der neue Torhüter Hoffmann wiederfand: Trainer Lorant gab nach langer Überlegungszeit Meier den Vorzug. Die "Löwen" traten von Anfang an mutig auf. Hinter den Spitzen Winkler und Borimirov verhinderte eine offensiv ausgerichtete, früh attackierende Viererkette mit Cerny, Nowak, dem überaus agilen Pelé und Heldt das gefürchtete Stuttgarter Kombinationsspiel aus der Abwehr heraus. Zudem beschattete Stevic Balakov, den kreativen Kopf des VfB, auf Schritt und Tritt und raubte dem Bulgaren und somit dem Angriffsspiel der Schwaben viel an Effektivität; seine starke Leistung trübte nur Stevic selbst durch ein übles Foul, wonach Balakov fast drei Minuten lang behandelt werden mußte. Auf den beiden Außenbahnen hielten Cerny und Heldt ihre Gegenspieler überwiegend in der Defensive fest. Nur Hagner schaffte es ab und zu, sich zu lösen und für Gefahr vor dem Münchner Kasten zu sorgen. Da auch die Manndecker Walker (gegen Bobic) und Kientz so gut wie keinen Zweikampf verloren, hatte Libero Fach leichtes Spiel. Die Gelb-Rote Karte gegen Haber veränderte das gesamte Spiel. Trainer Löw ersetzte Stürmer Akpoborie durch den defensiven Mittelfeldspieler Yakin und beorderte Soldo aus dem rechten Mittelfeld in die Dreier-Abwehrkette. Der VfB zog sich nun weit in seine Hälfte zurück, gab das Mittelfeld bis 30 Meter vor dem eigenen Tor kampflos preis und baute kurz vor dem Strafraum eine kompakte, vom zweikampfstarken Libero Verlaat hervorragend organisierte Abwehrkette auf. Nur Balakov und Bobic agierten weiterhin vorgezogen, bei Ballbesitz abwechselnd unterstützt durch Vorstöße von Soldo, Verlaat oder Hagner. Die Münchner schafften es nach der Pause bis zur 89. Minute trotz klarer optischer Überlegenheit nicht, auch nur eine einzige Chance herauszuarbeiten. Wie im Handball spielten sie sich die Bälle vor dem 16-Meter-Raum der Stuttgarter zu, ohne eine Lücke zu finden. Im Gegenzug hätte der VfB bei vier vielversprechenden Kontern das entscheidende 2:0 machen können, bei einem fünften durch Hagner sogar machen müssen. So fiel der späte Ausgleichstreffer des bis dahin überhaupt nicht in Erscheinung getretenen Winkler nach einem Abstimmungsfehler in der VfB-Deckung völlig überraschend.