Trainer Magath nahm an der VfB-Anfangself drei Änderungen gegenüber dem 0:0 in Bochum vor: Für Schneider rückte Marques in die Startelf, Adhemar kam für Tiffert zum Einsatz. Außerdem spielte Blank von Beginn an, für den Gerber weichen musste. Auf Seiten des VfL Wolfsburg gab es zum 2:3 in Hamburg zwei Umstellungen: Biliskov spielte für Akonnor, Juskowiak musste Maric Platz machen.
Der 24. Spieltag auf einen Blick
Dem VfB gelang ein Start nach Maß: Adhemar zirkelte bereits in der zweiten Minute einen Freistoß aus 22 Metern über die Mauer ins untere rechte Eck. Sechs Minuten später hatte der Brasilianer im Nachsetzen sogar die Gelegenheit zum 2:0, doch Schnoor konnte sich noch rechtzeitig dazwischenwerfen. In der 12. Minute stand Adhemar erneut im Mittelpunkt, allerdings im negativen Sinn: Nach einem überharten Einsatz gegen Schnoor musste der Wolfsburger vom Platz getragen und nach kurzem Weitermachen gegen Biliskov ausgewechselt werden.
Das Spiel verflachte nach etwa 20 Minuten stark, der VfB verlor den Elan der Anfangsphase, ohne dass Wolfsburg aus der Unsicherheit der Schwaben Kapital schlagen konnte. Die Zuschauer mussten nun viel Mittelfeldgeplänkel mit mehreren Abspielfehlern über sich ergehen lassen. Kurz vor dem Wechsel noch einmal eine Kopfballchance für Bordon, doch Reitmaier konnte zur Ecke klären.
Der zweite Durchgang begann so wie der erste endete: Ein übervorsichtiger VfB traf auf nicht ausreichend motiviert wirkende Wolfsburger. Auch nach dem zweiten Treffer von Adhemar (61.) ging nicht der nötige Ruck durch die Elf aus Niedersachsen. Der VfL bemühte sich zwar mit den frisch eingewechselten Müller und Rische redlich, wieder ins Spiel zu kommen, zwingende Torchancen waren aber auf beiden Seiten weiter Mangelware. Kurz vor dem Ende gelang Rische nach Flanke von Weiser doch noch der Anschlusstreffer, aber die darauf folgende Schlussoffensive brachte nichts mehr ein.
In einem kampfbetonten, teilweise auch ruppigen Spiel behielt der VfB die Oberhand und konnte wichtige Punkte gegen den Abstieg sammeln. Der neue Trainer Magath darf also vom Ergebnis her zufrieden sein, spielerisch geriet die Partie von beiden Seiten stark enttäuschend.
Analyse mit Noten folgt am Sonntagabend