Bundesliga (D)

VfL Wolfsburg muss knapp 80.000 Euro zahlen

Fan-Fehlverhalten beim Remis im Januar

Teurer Auftritt in Heidenheim: Wolfsburg muss knapp 80.000 Euro zahlen

Gang in die Kurve: Die VfL-Profis nach dem Remis in Heidenheim.

Gang in die Kurve: Die VfL-Profis nach dem Remis in Heidenheim. imago images

Den Auftakt in die Bundesliga-Rückrunde hatten sich die Verantwortlichen des VfL Wolfsburg anders vorgestellt. Einerseits weil die Mannschaft von Ex-Trainer Niko Kovac bei Aufsteiger 1. FC Heidenheim, der zum Saisonstart noch mit 2:0 geschlagen wurde, nur zu einem Remis kam (1:1). Andererseits weil sich Fans der Niedersachsen in der mit 15.000 Zuschauern ausverkauften Voith-Arena daneben benahmen.

Die Rechnung dafür folgte an diesem Montag: Das DFB-Sportgericht hat den VfL im Einzelrichterverfahren nach Anklageerhebung durch den DFB-Kontrollausschuss "wegen eines unsportlichen Verhaltens seiner Anhänger mit einer Geldstrafe in Höhe von 78.750 Euro belegt".

Was war genau passiert? Unmittelbar nach Beginn der zweiten Halbzeit beim Auswärtsspiel in Heidenheim am 20. Januar zündeten Wolfsburger Fans "mindestens 30 Blinker und schossen elf Raketen ab". Dies führte sogar dazu, dass Schiedsrichter Timo Gerach (kicker-Note 2,5) die Partie für zwei Minuten unterbrechen musste.

Nur eine Strafe in dieser Saison war höher

Von den knapp 80.000 Euro kann der Klub bis zu 26.250 Euro für sicherheitstechnische oder gewaltpräventive Maßnahmen verwenden, was dem DFB allerdings bis zum 31. Dezember 2024 nachzuweisen wäre. Weil die Wolfsburger dem Urteil bereits zugestimmt haben, ist es auch rechtskräftig.

Für den VfL ist es die zweithöchste in dieser Saison vom DFB-Sportgericht verhängte Geldstrafe: Einzig das Erstrundenspiel im DFB-Pokal bei Oberligist TuS Makkabi Berlin, das mit 6:0 gewonnen werden konnte, kam die Niedersachsen noch teurer zu stehen. Wegen des Abbrennens von 51 bengalischen Feuern und 30 Rauchkörpern musste Wolfsburg Mitte September insgesamt 81.000 Euro blechen.

msc