Makkabi Berlin-Trainer Wolfgang Sandhowe veränderte seine Anfangsformation, die am 2. Spieltag in der Oberliga zu einem 4:0-Sieg gegen Fürstenwalde gekommen war, auf einer Position: Voahariniaina begann statt Lenz.
Wolfsburgs Coach Niko Kovac setzte in seiner Startelf auf vier Neuzugänge: Maehle, der erst am Samstag von Atalanta Bergamo verpflichtet worden war, begann ebenso wie seine Defensivkollegen Rogerio (Sassuolo), Zesiger (Young Boys) sowie Offensivakteur Cerny (Enschede).
VfL mit Doppelschlag - Voahariniaina-Tor zählt nicht
Unter den Augen von DFB-Präsident Bernd Neuendorf startete der Außenseiter gegen recht passive Niedersachen mutig. Gleich mit der ersten gefährlichen Aktion ging Wolfsburg indes in der 8. Minute in Führung: Nachdem Wind noch am Pfosten scheiterte, staubte Nmecha zum 1:0 ab. Nur eine Minute später erhöhte Wind schließlich selbst, nachdem sich Makkabi-Keeper Krause beim Versuch, den Dänen aussteigen zu lassen, einen schweren Fauxpas leistete und der Stürmer so nur noch ins leere Tor einschieben musste (9.).
Der DFB-Pokal am Sonntag
Spielnote
Spieldaten
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Mommsenstadion |
| Zuschauer | 4.800 |
Der frühe Doppelschlag trug nicht dazu bei, dass die Wolfsburger das Spiel in der Folge klar dominierten. Stattdessen gaben sie den Berlinern immer wieder erstaunlich viel Platz. Und so kam Makkabi auch zu Chancen. Voahariniaina schoss nach rund einer halben Stunde sogar zum vermeintlichen Anschlusstreffer ein, der allerdings aufgrund einer möglichen Abseitsstellung des Schützen nicht anerkannt wurde. Lacroix befand sich aber eventuell noch auf gleicher Höhe (28.) - Glück für den VfL.
Pech für Kovac und sein Team dann aber kurz vor der Halbzeit: Denn Torschütze Nmecha musste - am rechten Knie angeschlagen - vorzeitig vom Feld (43.). Der eingewechselte Neuzugang Tiago Tomas scheiterte kurz darauf freistehend an Krause (45.). So blieb es beim 2:0 für den uninspiriert auftretenden VfL.
Tiago Tomas rückt in den Fokus
Nach der Pause brachte Kovac Arnold für Svanberg. In den Fokus rückte aber insbesondere Tiago Tomas für den nun dominanten Bundesligisten. Der Portugiese traf nach weiter Flanke von Cerny zunächst selbst (54.). Kurz darauf legte Tiago Tomas klug in den Lauf von Gerhardt, der per Heber das 4:0 erzielte (57.).
Auch an den letzten beiden Toren war Tiago Tomas wieder beteiligt - mit einer direkten Weiterleitung in den Lauf von Baku, der aus spitzem Winkel zwischen Pfosten und Krause hindurch vollstreckte (79.). Und schließlich mit seinem zweiten Treffer zum 6:0-Endstand (89.) - nach gelungener Kombination über Wimmer und Wind.
Nach dem DFB-Pokalspiel steht das nächste Pokalspiel der Berliner schon vor der Tür: Im Landespokal spielt Makkabi bereits am Mittwoch (19 Uhr) beim Berliner TSC. Die Wolfsburger empfangen zum Bundesliga-Auftakt am Samstag (15.30 Uhr) Bundesliga-Debütant 1. FC Heidenheim.
