Mit Koch, Pacho und Skhiri schickte Dino Toppmöller bei seiner Pflichtspielpremiere auf der Eintracht-Bank drei Neuzugänge aufs Feld. Etwas überraschend bekam Hasebe im Abwehrzentrum den Vorzug vor Tuta, Aaronson fehlte derweil wegen einer Erkältung im Frankfurter Aufgebot.
Im Bruno-Plache-Stadion, der Heimat von Regionalligist Lok Leipzig, der in der Liga zuletzt mit 2:3 gegen Meuselwitz verlor, war die SGE von Beginn an spielbestimmend, aber lange nicht zwingend. Die erste richtige Torannäherung gab es in Person von Skhiri erst nach 21 Minuten. Zuvor hätte der Underdog eigentlich in Führung gehen müssen, nach einem Abstimmungsfehler zwischen Pacho und Koch war Ziane frei durch, scheiterte aber an Trapp (11.).
Der DFB-Pokal am Sonntag
Die SGE ließ den Ball zwar viel durch die eigenen Reihen laufen, tat das jedoch immer wieder unsauber und vor allem in ungefährlichen Zonen. Leipzig stand defensiv gut geordnet und meldete sich in Minute 35 erneut vor Trapps Kasten an, Dumbrowa köpfte aber knapp rechts vorbei.
Kolo Muani erlöst die SGE
Kurz darauf lag die SGE plötzlich in Führung, Dogan lenkte einen scharfen aber eigentlich ungefährlichen Schuss von Kolo Muani aus spitzem Winkel unglücklich ins eigene Tor (37.). Ein Dosenöffner war das für den Bundesligisten aber noch nicht, bis zur Pause waren die Hessen weiterhin viel zu ungefährlich.
Auch nach Wiederanpfiff war zunächst kaum was los im Leipziger Strafraum, was man der Eintracht aber zugute halten musste, war die Effektivität. Nach 59 Minuten machte Lindström auf links Tempo, seine flache Hereingabe verwertete Götze eiskalt zum 2:0.
15 Minuten ohne Fußball
Anschließend zog Frankfurt den Dienst nach Vorschrift weiterhin durch, Marmoush erhöhte wenige Sekunden nach seiner Einwechselung auf Vorlage von Buta auf 3:0 (66.). Dann kam es im ausverkauften Bruno-Plache-Stadion zu unschönen Szenen, mehrere Böller explodierten im Innenraum und zwangen Referee Michael Bacher dazu, das Spiel zu unterbrechen. Die Akteure verschwanden in den Katakomben, erst nach 15 Minuten ging es mit Fußball weiter.
Beim Underdog war die Luft in der Folge raus, während Frankfurt noch Lust auf Tore hatte. Dina Ebimbe (86., 90.+14) und der eingewechselte Ngankam (89., 90.+9) schnürten in der Schlussphase jeweils noch einen Doppelpack und sorgten damit für einen deutlichen 7:0-Erfolg.
Die SGE erreichte trotz Schwierigkeiten zu Beginn letztlich locker die nächste Runde, zum Start in der Bundesliga steht das brisante Hessen-Derby gegen Darmstadt 98 an (Sonntag, 17.30 Uhr). Für die Leipziger geht es bereits am Mittwoch (19 Uhr) mit dem Heimspiel gegen Eilenburg in der Regionalliga weiter.