Heidenheims Trainer Frank Schmidt nominierte in Dinkci (Werder Bremen) und Pieringer (FC Schalke 04) zwei Neuzugänge in der Anfangsformation. Der Bundesliga-Aufsteiger lief in einem 4-1-3-2 auf und begann vom Anpfiff weg konzentriert.
Der DFB-Pokal am Sonntag
Knappe acht Minuten schaffte es der Oberligist aus Rostock, den Favoriten vom eigenen Tor wegzuhalten. Dann aber musste der Ostsee-Klub den ersten Schreckmoment überstehen, als erst Kleindienst aus kürzester Distanz an den Pfosten köpfte und im Nachgang Schneider stark gegen Mainka parierte (8.).
Beck leitet ein, Kleindienst trifft doppelt
Nur wenige Augenblicke später konnte Keeper Schneider die Heidenheimer Führung aber nicht mehr verhindern und war beim Schuss von Beck aus rund 13 Metern chancenlos (9.). Heidenheim ließ dem Oberligisten von nun an keine Ruhe mehr und legte rund drei Minuten später den nächsten Treffer nach. Diesmal war es Kleindienst, der nach einer Flanke von Dinkci am kurzen Pfosten zur Stelle war (12.).
Der Rostocker FC kam auch im Anschluss nicht aus der eigenen Hälfte heraus und musste zusehen, wie sich die Heidenheimer in einen echten Rausch spielten. Buschs hohe Vorlage leitete das sehenswerte 3:0 durch Kleindienst ein (15.), wenig später markierte Maloney nach einer Ecke den vierten Treffer (18.).
Pieringer trifft zum 5:0
Danach nahmen die offensiven Bemühungen des Bundesligisten wieder etwas ab, zwar hatte Pieringer gleich zweimal die Möglichkeit auf 5:0 zu stellen (23., 27.), doch nutzte diese Chancen nicht. In der 38. Minute machte er es dann besser: Bestes Freistoß aus dem Halbfeld köpfte der Neuzugang ins linke Kreuzeck.
Nach der Halbzeitpause machten die Heidenheimer sofort wieder Druck, nach Becks vergebener Chance (47.) stellte Dinkci infolge eines Riesenbocks von Ben Cadi auf 6:0 (53.). Der Bundesligist hatte etliche Chancen noch deutlich mehr Tore zu erzielen, doch oft biss er sich die Zähne am starken Rückhalt der Rostocker aus, dem Torhüter Schneider. Alles konnte der Keeper dennoch nicht verhindern und musste bis zum Schlusspfiff noch zweimal hinter sich greifen. Pieringer erzielte per Kopf den siebten Treffer (72.), Schimmer sorgte kurz vor dem Ende für den Endstand zum 8:0 (87.).
Heidenheim am Samstag in Wolfsburg
Für die Rostocker geht es am Samstag (14 Uhr) im Oberliga-Alltag wieder wie gewohnt weiter: Dann wartet der TSG Neustrelitz. Die Heidenheimer fiebern ihrem Bundesliga-Debüt in Wolfsburg entgegen - ebenfalls am Samstag (15.30 Uhr).