Mit dem Sieg auf dem Betzenberg ist beim VfR Aalen wieder ein Stück Zuversicht zurückgekehrt. Im Heimspiel gegen die ebenfalls abstiegsbedrohten Sportfreunde Lotte winken nun richtige Big Points.
Personalrochaden im Profifußball sind das Normalste der Welt. Dass ausgemachte Defensivspezialisten in der dritten Liga sich aber neuerdings als Angreifer verdingen, ist durchaus kurios. Drei Fälle, drei Erklärungen.
Im Zuge der englischen Woche (28. Spieltag) hat der Karlsruher SC im Aufstiegsrennen der 3. Liga einen schmerzhaften Dämpfer erlitten. Gegen Schlusslicht Aalen, das bis dato nur magere 21 Punkte vorzuweisen hatte, setzte es ein 0:3. Der VfR erwies sich dabei als nicht knackbare Defensiv-Nuss - und als effektives Team.
Was der kicker bereits in der letzten Woche meldete, hat nun der VfR Aalen bestätigt: Drittliga-Dauerbrenner Thomas Geyer unterschrieb einen neuen Vertrag bis zum 30. Juni 2019. Zudem beinhaltet das neue Arbeitspapier eine Option auf eine weitere Saison.
Die Saison ist für den VfR Aalen so gut wie gelaufen: Zwar stehen noch vier Saisonspiele an, doch in der 3. Liga bewegt sich das Team von Cheftrainer Peter Vollmann im Niemandsland (Platz elf, 44 Punkte). Im Landespokal schieden die Schwaben vergangene Woche im Viertelfinale beim SSV Ulm (1:4 i.E.) aus. Die Planungen für die kommende Saison werden umso intensiver vorangetrieben. Einen Leistungsträger konnte der Klub nun auch über den Sommer hinaus halten.
Mit Thomas Geyer bleibt Drittligist VfR Aalen ein wichtiger Leistungsträger in der Defensive erhalten. Der 26-jährige Innenverteidiger verlängerte seinen Vertrag um ein Jahr bis 2018.
Robert Andrich und die SG Dynamo Dresden gehen ab der kommenden Saison getrennte Wege: Der 21-Jährige bat die Verantwortlichen des Vereins um eine vorzeitige Auflösung seines bis zum 30. Juni 2017 datierten Vertrags - der Bitte wurde stattgegeben. Mit Wehen Wiesbaden hat der Mittelfeldspieler bereits einen neuen Klub gefunden, der weitere Entscheidungen bekannt gab: Ein Spieler bleibt, drei müssen gehen.
Umbruch nach dem knappen Klassenerhalt, leere Kassen durch den Sparkurs - für den VfR Aalen waren die Kaderplanungen eine echte Herausforderung. Vier junge Spieler konnten die Schwaben dennoch an die Ostalb lotsen, jetzt schließen die Aalener mit zwei erfahreneren Zugängen die Kaderplanungen vorerst ab: Vom Drittliga-Konkurrenten SV Wehen Wiesbaden kommt Innenverteidiger Thomas Geyer, Offensivspieler Oguzhan Kefkir holen die Schwarz-Weißen von Borussia Dortmund II.
Neben Kefkir zieht es auch Thomas Geyer zum VfR Aalen. Der 25-jährige Innenverteidiger kommt von Ligakonkurrent Wehen Wiesbaden.