Abwehrspieler Thomas Paulus beendet seine Karriere bei Jahn Regensburg. Der 35-Jährige machte zu Beginn seiner Karriere 32 Bundeligaspiele für den 1. FC Nürnberg und war anschließend bis zu seinem Engagement in Regensburg acht Jahre lang bei Erzgebirge Aue unter Vertrag.
Die Saison in der 3. Liga ist für Aufsteiger Jahn Regensburg noch gar nicht gestartet, da muss Trainer Heiko Herrlich in der Defensive schon ein schwieriges Personal-Puzzle lösen. Denn nach dem Testspiel am Wochenende (2:2 gegen den VfL Bochum) vergrößert Sebastian Nachreiner die Liste der verletzten Abwehrspieler.
Obwohl die neue Drittligasaison noch nicht einmal begonnen hat, herrscht in der Defensive des SSV Jahn Regensburg bereits Alarmstufe Rot: Nach den Verletzungen von Thomas Paulus (Muskelfaserriss) und Robin Urban (gebrochene Rippe) erwischte es im jüngsten Testspiel gegen den FC Sopron auch noch Ali Odabas. Die Diagnose ist erschütternd.
Zur ersten Heimniederlage in dieser Saison gesellte beim kriselnden SSV Jahn Regensburg am Sonntag auch noch die schwere Knieverletzung von Thomas Paulus. Der routinierte Innenverteidiger wird wegen eines Außenbandrisses drei bis vier Monate fehlen.
Nachdem in den letzten Wochen schon zahlreiche Spieler ihre Verträge beim neuen Regionalligisten Jahn Regensburg verlängert haben, präsentierte der Verein diese Woche außerdem zwei Neuzugänge. Vom Zweitliga-Absteiger Erzgebirge Aue kommt Innenverteidiger Thomas Paulus, aus Österreich stößt Offensivmann Daniel Schöpf zum Jahn.
Nach acht Jahren ist die Zeit von Thomas Paulus beim FC Erzgebirge Aue abgelaufen. Der 2007 vom 1. FC Nürnberg gekommene Abwehrspieler machte in dieser Zeit 188 Ligaspiele für Aue - mit dem Abstieg ist nun aber Schluss. Der Verein wird den Vertrag mit dem 33-Jährigen nicht verlängern.
Die Niederlage gegen den 1. FC Nürnberg (0:1) am vergangenen Mittwoch tat dem FC Erzgebirge Aue doppelt weh. Nicht nur verlor man auch das zweite Aufeinandertreffen wegen eines Tores von Ex-Stürmer Jakub Sylvestr - im letzten Spiel des Jahres am Sonntag in Bochum (LIVE! ab 13.30 Uhr bei kicker.de) muss Trainer Tomislav Stipic auch noch die komplette Innenverteidigung ersetzen.
Am vergangenen Wochenende tütete Aue den Klassenerhalt ein und kann nun schon zwei Spieltage vor Saisonende am künftigen Kader basteln. Am Mittwoch wurde eine Planstelle dabei erfolgreich abgeschlossen, eine wichtige zudem. Doch auch sportlich steht der FCE noch vor einer großen Aufgabe, kann dabei gar das berühmte Zünglein an der Waage spielen.
34 Punkte hat Aue auf dem Konto - doch von Planungssicherheit für die nächste Saison will Sportvorstand Jens Stopp nichts wissen. "In den letzten beiden Spielzeiten hatten wir zu diesem Zeitpunkt zwar drei Zähler weniger, aber wir sind noch lange nicht durch", sagt Stopp und ergänzt: "Wir können nicht eine Minute Ruhe geben, sondern müssen gegen Union Berlin wieder einen großen Kampf abliefern, damit die Punkte hierbleiben."
Erzgebirge Aue steht am Sonntag im Wildpark gegen den Karlsruher SC (13.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) vor einer schweren Aufgabe. In der Fremde läuft es nicht rund bei den Sachsen (2/3/7), zuletzt schwächelte auch die Defensive.
Aue feierte beim 3:2 seinen ersten Auswärtssieg in einem Zweitliga-Duell in Cottbus, der zweite Dreier in Folge verschaffte dem FC Erzgebirge zudem Luft im Abstiegskampf. Alles in Butter, sollte man meinen, doch nun droht ein Infekt die Viererabwehrkette zu sprengen: Mit Tobias Nickenig und Thomas Paulus sind die beiden zentralen Abwehrspieler erkrankt und können derzeit nicht trainieren.
Die eklatante Auswärtsschwäche und die zahlreichen frühen Gegentore bilden derzeit für den FC Erzgebirge Aue scheinbar unüberwindbare Hürden und stehen größerem Erfolg im Weg.