Bundesliga (D)

FCB-Coach Tuchel über Pavard: "Jetzt sind wir sehr spät dran"

Bayern-Verteidiger drängt auf Vereinswechsel zu Inter

Tuchel über Pavard: "Jetzt sind wir sehr spät dran"

Seine Zukunft steht noch nicht fest: Benjamin Pavard, im Hintergrund Thomas Tuchel.

Seine Zukunft steht noch nicht fest: Benjamin Pavard, im Hintergrund Thomas Tuchel. IMAGO/Sven Simon

Gedeutet werden darf dieser Tage viel und wird auch viel, wenn es um die Gestik und Mimik bei Benjamin Pavard geht. War er jetzt übermäßig lustlos beim Testkick in Südtirol am vergangenen Samstag? Hatte er gar keinen Bock auf das traditionelle Paulaner-Shooting am Dienstag? Und war er dann am Mittwoch wirklich krank, als der Bayern-Tross in Ingolstadt die neuen Dienst-Audis in Empfang nahm?

Vorschau

"Benji hat um einen Wechsel gebeten", stellte Thomas Tuchel am Freitag zumindest erstmals öffentlich klar. Den Franzosen, dessen Vertrag im Sommer 2024 ausläuft, zieht es nach vier Jahren beim FC Bayern zu Internazionale nach Mailand. "Aber wir denken ja an den Klub und an die Mannschaft", hakte der Trainer nach. Pavard war in einer wankenden Bayern-Mannschaft in den vergangenen Jahren schließlich eine der wenigen Konstanten. "Deshalb ist es eine Seite, natürlich den Verein wechseln zu wollen. Eine andere Seite ist die Vertragssituation, in der es auch für den Verein wirtschaftlich Sinn machen kann, aber es gibt natürlich auch die Seite des Timings."

In einer Woche schließt der Transfermarkt in Deutschland und Italien sowie in den meisten europäischen Ländern, und die Bayern würden Pavard nur ziehen lassen, wenn Inter auf die Ablöseforderungen um die 40 Millionen Euro eingeht und der FCB einen Ersatz findet, der "sportlich Sinn macht und von der Persönlichkeit".

Tuchel spricht von "hoher Hürde"

Jetzt, sagt Tuchel, "sind wir sehr spät dran, das Angebot kam sehr spät, der Wunsch kam an mich sehr spät. Das macht es nicht leichter, deshalb bin ich ziemlich entspannt. Ich nehme es nicht persönlich, habe ich noch nie gemacht. Ich werde mit Benji professionell und sehr gerne zusammenarbeiten, weil er war für mich ein sehr wichtiger Spieler. Das wird so bleiben. Wenn sich Dinge tatsächlich noch ändern sollten, liegt das an uns, ob wir auf die Schnelle Ersatz finden können. Die Hürde ist hoch."

Dass Pavard derzeit nicht immer das freundlichste Gesicht zeigt, hängt der Trainer nicht zu hoch. "Ich kenne das, er ist jetzt nicht der erste Spieler, bei dem das so ist, der ausschließlich seine eigene Situation, seinen eigenen Willen im Kopf hat. Wir nehmen das nicht persönlich, es ist alles gut."

Mario Krischel

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Tuchel: Pavard will weg, aber wir denken an den Klub

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