In den ersten 45 Minuten spielte quasi nur die Türkei. Besonders Cengiz Ünder, der seit seinem Wechsel von Leicester City zu Olympique Marseille wieder aufblüht, bekamen die Montenegriner überhaupt nicht in den Griff. In der 9. Minute erzielte der Flügelflitzer die Führung per Traumtor, das 2:0 durch Yazici in der 30. Minute bereitete er mustergültig vor. Die Türkei spielte dominant und hätte auch höher führen können, wenn nicht sogar müssen. Doch eine Unaufmerksamkeit in der Defensive brachte die Montenegriner wieder ins Spiel zurück, Marusic verkürzte auf 1:2 (40.)
Mit der letzten Aktion: Radunovic trifft zum Endstand
Der zweite Durchgang verlief lange Zeit weniger spektakulär. Zwar drückte die Türkei auf das dritte Tor und die Vorentscheidung, doch es fehlte an letzter Konsequenz im Abschluss. Bei den wenigen klaren Chancen war zudem Montenegros Keeper Mijatovic auf dem Posten, so bei einem Yilmaz-Freistoß in der 77. Minute. Von Montenegro war in der Offensive auch in Hälfte zwei nur wenig zu sehen. Dennoch bestand Hoffnung bis zum Schluss, als Montenegro endlich auf den Ausgleich drängte. Doch die aufmerksame türkische Deckung ließ eigentlich nichts zu - bis in die siebte Minute der Nachspielzeit: Mit der letzten Aktion des Spiels zirkelte Radunovic einen Freistoß in den linken Torwinkel zum 2:2-Endstand. Dennoch führt die Türkei die Gruppe G weiterhin an, da die Niederlande in Norwegen nicht über ein 1:1 hinauskam.
Am Samstag steht für die Türkei die Pflichtaufgabe in Gibraltar an (20.34 Uhr), zeitgleich muss Montenegro in den Niederlanden ran.