Ein glücklicher Sieg für den VfB Stuttgart, der die bessere Chancenauswertung aufwies als die über weite Strecken tonangebenden Uerdinger, zudem die entscheidenden Duelle Mann gegen Mann gewann.
Bei den Stuttgartern kamen Bochtler (für Legat) und Schäfer (für Berthold) in die Mannschaft und bildeten gemeinsam mit Schneider und Herzog die Vierer- Abwehrkette, die jedoch viele Abstimmungsprobleme offenbarte. Die Uerdinger, gegenüber dem Spiel in Schalke in unveränderter Besetzung, setzten die Schwaben oft wirkungsvoll unter Druck, weil Lesniak und vor allem Paßlack über rechts (wirkungsvoll aus dem Mittelfeld durch Laessig unterstützt) immer wieder Löcher in die Deckung des VfB rissen. Die Krefelder verpaßten es jedoch, in den entscheidenen Momenten ihren zweimaligen Vorsprung auszubauen. Paßlack und Laessig ließen beste Möglichkeiten aus, Lesniak vergab zudem das 3:2.
Und das rächte sich für die Uerdinger, die unter dem Druck des Gewinnenmüssens zum Schluß alles riskierten und in Stuttgarter Konter liefen. Außerdem produzierten sie bei den Gegentreffern insgesamt zu viele individuelle Fehler. Dogan zog beim 1:1 gegen Kruse den Kürzeren, Meijer beim 2:2 gegen Herzog, Rahner beim 2:3 gegen Elber, den er ansonsten gut im Griff hatte.
Es berichten Manfred Ewald und Dirk Westerheide