Gekreuzte Klingen: Berlins Göhlert (li.) und Peitz im Duell mit Thurk. picture-alliance
Berlins Trainer Uwe Neuhaus tauschte nach der 0:1-Auswärtsniederlage bei Fortuna Düsseldorf dreimal: Menz, Dogan und Sahin spielten für Thomik (Sprunggelenk), Younga-Mouhani und Ede. Augsburgs Coach Jos Luhukay brachte im Vergleich zum 3:1-Erfolg gegen Arminia Bielefeld vier Neue: Reinhardt, Baier, Brinkmann und Torghelle kamen an Stelle von Hegeler, Ndjeng, Traore und dem Gelb-Rot-gesperrten Buck.
Auf holprigem Geläuf taten sich beide Mannschaften in der Anfangsphase schwer, sich zwingende Chancen zu erarbeiten. Hüben wie drüben stimmte allerdings der Einsatz. Daraus resultierten aber auch zahlreiche kleinere Fouls, die viele Unterbrechungen zur Folge hatten. Demnach kam zunächst kein Spielfluss auf, was sich aber mit fortschreitender Spieldauer änderte.
Dies lag vor allem an den Berlinern, die den Respekt abgelegt hatten und sich am FCA-Strafraum festsetzten. Die Eisernen sorgten vor allem über die Flügel und nach Standards für viel Betrieb, allerdings ließen Sahin (7.), Mosquera (16.), Dogan (17) und wiederum Sahin (19.) teils gute Einschussgelegenheiten liegen. In der 23. Minute nahm's Parensen dann zu genau, der 23-Jährige knallte einen Freistoß vom rechten Strafraumeck an die Latte.
Union war mittlerweile klar am Drücker. In der Defensive ließen die Gastgeber überhaupt nichts anbrennen. Die ansonsten so brandgefährlichen Thurk und Torghelle waren in dieser Phase komplett abgemeldet, allerdings blieb das Manko Chancenverwertung bestehen. So landete Mattuschkas Freistoß am rechten Außennetz (30.), während Dogan aus bester Position haarscharf links vorbei schoss (32.). Danach verflachte das Niveau der Partie wieder, zahlreiche Nickeligkeiten häuften sich, so dass es letztlich torlos in die Kabinen ging.
Nichts Neues in der Alten Försterei
Auf den Fersen: Berlins Mattuschka wird von Strauß (re.) bedrängt. picture-alliance
Nach der Pause erhöhten die Beteiligten die Schlagzahl. Auf beiden Seiten wurde versucht, das Mittelfeld schnell zu überbrücken, allerdings machten die Platzverhältnisse schnelle Kombinationen nahezu unmöglich. Technische Unzulänglichkeiten sorgten dafür, dass Torchancen überhaupt nicht zustande kamen. Erst nach einer Stunde hatte dann plötzlich Mosquera die dicke Möglichkeit, der Kolumbianer verlor aber aus fünf Metern die Übersicht und schoss nur FCA-Schlussmann Jentzsch an.
Zehn Minuten später war es wieder Mosquera, der zum Abschluss kam, diesmal schoss der 22-Jährige aber links daneben, ehe er nach einer Ecke per Fallrückzieher erneut gegen Jentzsch den Kürzeren zog (71.). Auf der Gegenseite gab Thurk mit einem Freistoß, der über die Latte rauschte, ein Lebenszeichen für die Fuggerstädter ab.
Das war es dann aber auch schon wieder an Offensivaktionen des FCA, doch auch die Eisernen konnten sich in einer ruppigen Schlussphase nicht mehr entscheidend durchsetzen. Negativer Höhepunkt war dabei die Gelb-Rote-Karte von Baier, der sich diese nach einem unnötigen Foul an Parensen eingehandelt hatte.
Union Berlin ist am kommenden Freitag in Paderborn gefordert, während der FCA zwei Tage später Fortuna Düsseldorf empfängt. Bereits am Mittwoch geht es im DFB-Pokal-Viertelfinale gegen den 1. FC Köln um den Einzug in die Vorschlussrunde.