Verls Coach Guerino Capretti nahm nach dem turbulenten 4:3-Sieg bei der SpVgg Unterhaching eine Veränderung vor: Yildirim (Bank) wurde durch Schikowski ersetzt.
FCK-Trainer Jeff Saibene tauschte im Vergleich zum 0:0 gegen Viktoria Köln viermal Personal aus: Sickinger, Bachmann, Neuzugang Zimmer und Ciftci starteten anstelle von Winkler, Aydin (beide Bank), Rieder und Redondo (beide Gelbsperre).
Keine Tore vor der Pause
Beide Mannschaften versuchten, den Gegner früh zu stören und nach Ballgewinn schnell in die Offensive zu kommen. Die erste dicke Chance hatten die Hausherren, doch Rabihic scheiterte nach Sickingers katastrophalen Fehlpass erst an Spahic, dann an Hercher auf der Linie (9.). Auf der Gegenseite hätte Ritzka nach einem Standard um ein Haar ein Eigentor produziert (24.). Die Hausherren traten im Anschluss etwas aktiver auf - Chancen waren mit Ausnahme eines Taz-Kopfballs, den Spahic entschärfte, aber auf beiden Seiten rar gesät (35.). Mit 0:0 ging es in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel blieb Verl aktiver und hatte mehr Ballbesitz, biss sich aber am Lauterer Defensivverbund die Zähne aus. Erst ein Sander-Schuss aus der Distanz sorgte für etwas Gefahr (57.), wenig später wurde Rabihics Schuss aus rund elf Metern in höchster Not geblockt (59.).
Wilde FCK-Phase: Tor, zweimal Latte und ein verschossener Elfmeter
Es folgte die beste Phase des FCK - der zunächst etwas überraschend durch Pourié in Führung ging: Nach schöner Kombination über Zimmer und Hercher musste der Stürmer nur abstauben - 1:0 (62.). In den Minuten danach verhinderte Aluminium gleich zweimal die höhere Führung. Brüseke lenkte Ciftcis Schuss an den Querbalken (65.), dann traf Pourié per Kopf nur das Lattenkreuz (66.). Weil Kurt nach dem Abpraller mit dem Arm am Ball war, gab es Elfmeter - den Pourié allerdings verschoss (Brüseke hielt, 67.).
Die nicht genutzten Chancen rächten sich bitter. Denn Verl gab sich in der Schlussphase keineswegs auf und erzwang durch Taz den verdienten Ausgleich (81.). Beinahe hätte der Stürmer die Partie sogar komplett gedreht, traf aber nur den Pfosten (82.). Danach scheuten beide Mannschaften das Risiko - weshalb es beim unter dem Strich gerechten 1:1 blieb.
Der SC Verl hat am kommenden Dienstag (19 Uhr) erneut ein Heimspiel, der FSV Zwickau ist im Nachholspiel des 8. Spieltages zu Gast. Kaiserslautern, das in der Tabelle in größere Abstiegssorgen gerät, muss am kommenden Samstag (14 Uhr) wieder auswärts ran, Aufstiegsfavorit Dresden empfängt die Roten Teufel.