Bundesliga (D)

Werner fordert eine "andere Konkurrenzsituation - möglichst schnell"

Werder-Transfers für die Wettbewerbsfähigkeit

Werner fordert eine "andere Konkurrenzsituation - möglichst schnell"

Klare Niederlage mit Werder Bremen gegen Eintracht Braunschweig: Cheftrainer Ole Werner.

Klare Niederlage mit Werder Bremen gegen Eintracht Braunschweig: Cheftrainer Ole Werner. IMAGO/Christian Schroedter

Seit Dienstag schon ist der SV Werder Bremen nach der Winterpause jetzt wieder im Training - doch erst das 90-minütige Testspiel am Sonntagnachmittag bei Eintracht Braunschweig bedeutete für die Profis die Rückkehr aufs Großfeld im neuen Jahr. "Das muss man sich dann mal so vorstellen", sagte Chefcoach Ole Werner und offenbarte, dass er mit seiner Mannschaft die ganze Woche über lediglich "mit sehr kleinen Gruppen in sehr kleinen Feldern" trainieren konnte, zwischenzeitlich mit nur 13 Spielern.

Dass die Partie beim Zweitligisten nun mit 1:3 verloren ging, sei mit den akuten personellen Problemen am Osterdeich zwar nicht zu entschuldigen und diese dürften "keine Ausrede sein für die Art und Weise, wie wir gespielt haben", so der 35-Jährige - doch hätten sie "sicherlich auch ihren Teil dazu beigetragen".

Werner: "Da gibt es nicht so viele Herausforderer"

Die Worte Werners waren durchaus als Alarmzeichen zu werten, angesichts des Bundesliga-Restarts in genau einer Woche beim VfL Bochum - wo seine Mannschaft ein ähnliches Spiel erwarten dürfte wie in Braunschweig: "Vor uns liegen eigentlich die vielleicht wichtigsten Wochen der Saison, weil wir gegen viele direkte Konkurrenten spielen", erklärte der Coach: "Deshalb sind wir für heute sehr, sehr unzufrieden mit diesem Spiel." Ab dem 20. Spieltag trifft Werder dann auf Mainz, Heidenheim, Köln und Darmstadt ...

Bis dahin wird auch das Winter-Transferfenster gerade geschlossen haben, und angesichts der Ausfälle von Amos Pieper, Milos Veljkovic, Leon Opitz, Nicolai Rapp, Felix Agu und Naby Keïta am Sonntag verweist Werner schon mit einiger Deutlichkeit und zum wiederholten Mal auf seinen kleinen Kader: "Naja, da gibt es jetzt nicht so viele Herausforderer. Wir brauchen eine andere Konkurrenzsituation, möglichst schnell."

Werder-Kader: "So wird es nicht reichen"

Mehrfach unterstreicht der Coach die Notwendigkeit, "dass wir wettbewerbsfähig sind" - so wie in den Wochen vor der Winterpause. Weswegen Werner "jetzt auch nicht den Teufel komplett an die Wand malen" wolle, "weil man ein Testspiel in den Sand gesetzt hat". Doch grundsätzlich benötigt er nun mal auch personelle Gegebenheiten, die derzeit nicht nach seinem Geschmack ausfallen: "Das ist ja vielfach kommuniziert, da sind sich auch alle einig, dass wir sicherlich noch in der Breite was tun müssen und dass es so nicht reichen wird."

Auch Clemens Fritz als Leiter Profifußball ist über diesen Bedarf im Bilde, wiederholte nun noch einmal: "Wir schauen am Markt, was umsetzbar ist. Klar ist es unser Ziel, dass wir uns da auch verstärken." Von der Testspielniederlage lasse man sich dabei aber explizit weder "treiben", noch verfalle man in "irgendeinem Aktionismus". Ob in der neuen Woche schon etwas passiert in Sachen Transfers? "Da schauen wir mal."

Tim Lüddecke

Die Bundesliga-Teilnehmer am Afrika-Cup und Asien-Cup