16:11 - 41. Spielminute

Gelbe Karte (Wolfsburg)
Rau
Wolfsburg

16:45 - 59. Spielminute

Tor 0:1
Elber
Rechtsschuss
Vorbereitung Ballack
Bayern

16:49 - 63. Spielminute

Spielerwechsel
T. Maric
für Klimowicz
Wolfsburg

16:50 - 64. Spielminute

Spielerwechsel
Präger
für Karhan
Wolfsburg

16:59 - 72. Spielminute

Spielerwechsel
Santa Cruz
für Elber
Bayern

17:04 - 77. Spielminute

Spielerwechsel
Madsen
für Ponte
Wolfsburg

17:06 - 80. Spielminute

Spielerwechsel
Feulner
für Schweinsteiger
Bayern

17:10 - 83. Spielminute

Tor 0:2
Pizarro
Rechtsschuss
Vorbereitung Feulner
Bayern

17:11 - 85. Spielminute

Spielerwechsel
Fink
für Jeremies
Bayern

17:18 - 90. + 1 Spielminute

Gelbe Karte (Wolfsburg)
S. Schnoor
Wolfsburg

WOB

FCB

Bundesliga

30. Spieltag, VfL Wolfsburg - Bayern München 0:2 (0:0)

Elber und Pizarro schießen FCB zum 18. Titel

Beim VfL Wolfsburg kam es im Vergleich zum 1:0-Erfolg in Bremen zu keinen personellen Änderungen. So durfte auch Torwart Ramovic zwischen den Pfosten bleiben, obwohl die etatmäßige Nummer eins, Claus Reitmaier, wieder fit ist. Bayerns Trainer Ottmar Hitzfeld brachte nach dem 0:1 in Dortmund Robert Kovac in der Abwehr für Kuffour. Schweinsteiger lief an Stelle von Hargreaves (Adduktorenprobleme) auf. Der wiedergenesene Ballack ersetzte den Gelb-gesperrten Niko Kovac.


Der 30. Spieltag im Überblick


Spieler des Spiels

Michael Ballack Mittelfeld

2,5
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Spielnote

3,5
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Tore und Karten

0:1 Elber (59')

0:2 Pizarro (83')

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VfL Wolfsburg
Wolfsburg

Ramovic2,5 - Rytter3, Biliskov3, S. Schnoor4,5 , Weiser3,5 - Karhan4 , Thiam3, Rau4 - Ponte3 , Petrov3,5, Klimowicz3,5

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Bayern München
Bayern

Kahn3 - Sagnol3, R. Kovac2,5, Linke2,5, Lizarazu3 - Jeremies3 , Ballack2,5, Schweinsteiger4 , Zé Roberto3,5 - Pizarro2,5 , Elber3

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Schiedsrichter-Team

Herbert Fandel Kyllburg

4
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Spielinfo
Stadion Volkswagen Arena
Zuschauer 30.000 (ausverkauft)
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Beide Teams gingen hellwach in die Partie, führten die Zweikämpfe mit großer, aber nicht übertriebener Aggressivität. Folge waren zunächst zahlreiche Spielunterbrechungen, so dass kein rechter Spielfluss aufkommen wollte. Die Bayern nahmen mehr und mehr das Heft in die Hand, drückten den VfL an dessen Strafraum, kamen auch zu Chancen, doch zunächst blockte Schnoor einen Volleyschuss von Zé Roberto ab, dann zielte Pizarro aus acht Metern haarscharf links vorbei. Wolfsburg versuchte, nach Balleroberung das Mittelfeld schnell zu überbrücken. Meist liefen die Gegenangriffe über links und Petrov, doch Sagnol zeigte sich stets sehr aufmerksam. Die erste Gelegenheit für Wolfsburg war gleich eine hochkarätige: Biliskov überlistet die FCB-Abseitsfalle mit einem weiten Pass auf Klimowicz, der allein vor Kahn steht. Der Stürmer zieht mit links ab, zielt aufs rechte Eck, doch Kahn rettet mit einer klasse Parade, faustet den Ball zur Seite (16.). Fast im Gegenzug hätte aber auch der FC Bayern in Führung gehen können: Pizarro dribbelt sich durch die VfL-Abwehr, tunnelt Schnoor und lässt Thiam stehen, bis er allein vor Ramovic auftaucht, der Keeper rettet aber in letzter Not per Fußabwehr. Es war ein munteres Spiel mit wenig taktischem Geplänkel. Unterhaltsam für die Zuschauer, wenn auch ein Tor fehlte. Die nächste Großchance hatte wieder der VfL: Weiter Freistoß von links in den Bayern-Strafraum, Thiam kommt aus sechs Metern völlig frei zum Kopfball, doch der Ex-Münchner produziert einen Aufsetzer, der übers Gehäuse fliegt. Beim FC Bayern machte sich das Mitwirken von Ballack positiv bemerkbar. Er forderte den Ball, wurde auch von den Mitspielern gesucht. Es klappten naturgemäß nicht alle Aktionen, doch verglichen mit den jüngsten Partien des FCB war nun mehr Ordnung im Aufbauspiel erkennbar. Sehr engagiert und lauffreudig war auch Schweinsteiger, der zuletzt noch anderthalb Monatsgehälter Geldstrafe wegen eines Discobesuchs zahlen musste. Gegen Ende der ersten Hälfte verflachte die Partie etwas, auch weil die Defensivreihen aufmerksamer und tiefer gestaffelt agierten. Rau, der zum FCB wechselt, holte sich nach versuchter Schwalbe gegen Kahn noch verdient seine fünfte Gelbe Karte ab und muss nächste Woche zusehen. Die Partie knüpfte nach der Pause nahtlos ans Ende der ersten Hälfte an. Beide Teams agierten engagiert, gingen resolut in die Zweikämpfe, wobei es nicht gelang, in des Gegners Strafraum einzudringen. Die Bayern erspielten sich ein leichtes optisches Übergewicht, setzten auch die Flügel ein, doch im Abwehrzentrum stand der VfL meist vielbeing und sehr sicher. Bis zur 59. Minute, dann ging der Rekordmeister in Führung: Herrliche Kombination über Pizarro und Ballack. Der Regisseur sieht sich vier Mann gegenüber, spielt aber den "tödlichen" Pass auf Elber, der aus 13 Metern abzieht. Ramovic ist noch dran, kann aber nicht mehr klären. Der Ball schlägt im linken Winkel ein. Ein Geniestreich von Ballack. Nur drei Minuten später hatte Elber gar die Riesenchance zum 2:0: Weiter Steilpass auf Elber, der Brasilianer steht nicht im Abseits, überlupft Ramovic, doch der Keeper rennt zurück und fängt den Ball vor der Linie. Und die Bayern setzten nach, suchten die (Vor-)Entscheidung. Diese vergaben aber in kurzen Abständen Schweinsteiger, der am guten Ramovic scheiterte, und Lizarazu, dessen Schuss nach tollem Solo im letzten Moment abgeblockt wurde. Wolfsburg steckte nicht zurück, fand aber gegen die konzentriert zu Werke gehenden Münchner kein Mittel, sich entscheidend durchsetzen zu können. Die Bayern ihrerseits spielten schnell und schnörkellos nach vorne und kamen in regelmäßigen Abständen zu vielversprechenden Chancen. In der 83. Minute brachte einer dieser schnellen Konter das 2:0: Lizarazu spielt Zé Roberto rechts frei, der passt nach innen, Feulner verlängert, Pizarro schließt mit rechts aus kurzer Distanz ab. Der FCB gewinnt vorzeitig seinen 18. deutschen Meistertitel. In einer interessanten und abwechslungsreichen Partie setzte sich der FCB letzten Endes hoch verdient durch und profitierte von den zeitgleichen Punktverlusten seiner Konkurrenten aus Stuttgart und Dortmund. Matchwinner war Elber, der seine Farben nach einem Geniestreich von Ballack in Führung schoss. Wolfsburg agierte am oberen Rand seiner Möglichkeiten, gegen den FCB war dies am Samstag aber eine Spur zu wenig.