Im Vergleich zum 2:0-Arbeitssieg gegen Duisburg änderte VfL-Coach Tommy Stroot seine Anfangself auf zwei Positionen: Endemann und Kapitänin Popp übernahmen die Rollen von Brand und Kalma, die beide nach der Pause eingewechselt werden sollten.
Werder-Coach Thomas Horsch brachte nach dem 0:2 gegen den FC Bayern drei Neue: Dieckmann, Josten und Weiß begannen für Lührßen, Matheis und Walkling. Die letzten vier Heimspiele hatten die Wolfsburgerinnen gegen Bremen allesamt gewonnen - und meist nicht zu knapp: 6:0, 8:0, 3:1, 8:0.
DFB-Pokal, Achtelfinale
Am 47. Sieg im DFB-Pokal in Serie bestanden mit Recht kaum Zweifel. Und die Gastgeberinnen lieferten vom Start weg: Nach nur vier Minuten legte Sternad unfreiwillig für Popp auf, die sich bei ihrem Comeback nach knapp zweiwöchiger Verletzungspause nicht zweimal bitten ließ - 1:0. Speziell die quirlige Endemann bekamen die Bremerinnen gar nicht in den Griff.
Auch Ulbrich patzt böse
Den nächsten schweren Fehler in der Werder-Hintermannschaft produzierte Ulbrich, die den Ball an der Grundlinie nicht zwingend genug abschirmte: Endemann bediente Pajor, und die Popp - 2:0 (25.). Kurz darauf war Endemann auf und davon, scheiterte aber erst an Keeperin Peng und legte den Ball im Nachschuss rechts vorbei (30.).
Das 3:0 sollte vor der Halbzeit aber doch noch fallen: Lattwein schickte mit einem langen Ball Pajor auf die Reise, die mit Hilfe des rechten Innenpfostens den Pausenstand markierte (35.). Keine 30 Sekunden nach dem Seitenwechsel spielte Sternad den nächsten Katastrophenpass in die Füße von Popp, die den Patzer aber nicht ausnutzen konnte (46.).
Küver verpasst Krönung ihres Debüts knapp
Nach einer knappen Stunden begannen die Wechselspiele auf Seiten des VfL, Popp und Hegering machten Feierabend (56.). Eine hatte aber längst nicht genug: Endemann nahm die Kugel nach feiner Vorarbeit von Hagel toll mit und krönte ihre Leistung mit dem 4:0 (63.). Emotionaler Höhepunkt der Partie war sicherlich die 74. Minute, in der die Langzeitverletzte Küver ihr Debüt im Trikot des VfL gab - sie ersetzte die angeschlagene Wilms.
Die ebenfalls eingewechselte Brand hätte nach einem krassen Fehlpass von Nemeth zwingend auf 5:0 stellen müssen, verfehlte aber fahrlässig das Tor (82.). Nur zwei Minuten später machte es die Nationalspielerin - natürlich - auf Vorarbeit von Endemann besser und besorgte den Endstand. Beinahe hätte Küver ihre Premiere noch gekrönt, doch ihren Kopfball entschärfte Peng (88.).
Es blieb beim hochverdienten 5:0-Erfolg für die Wölfinnen, die im DFB-Pokal schier unschlagbar sind. Nach der Länderspielpause ist Stroots Mannschaft am 9. Dezember (14 Uhr) in Köln zu Gast. Werder tritt einen Tag später um 18.30 Uhr beim MSV Duisburg an.