Nur 11.217 Zuschauer wollten den Auftritt von Energie Cottbus in Wolfsburg im Stadion miterleben. Energie-Trainer Eduard Geyer veränderte sein Team gegenüber dem 1:0-Sieg am vergangenen Dienstag gegen Hertha BSC nur auf einer Position. Spielmacher Miriuta sollte eine Pause erhalten. Für ihn kam Vincze in die Anfangsformation. Auch Wolfgang Wolf änderte beim VfL Wolfsburg die Anfangsformation nur auf einer Position. Für Maric, der mit einem Rippenbruch längere Zeit ausfallen wird, kam Klimowicz in die Mannschaft.
Nach einer kurzen Phase des Abtastens nahm die Partie Fahrt auf, wobei der VfL Wolfsburg sofort das Kommando übernahm und Energie Cottbus in die Defensive drückte. Doch die Cottbuser Abwehr wies schon bald große Lücken auf. Bereits in der 13. Minute konnte Wolfsburg in Führung gehen. Kühbauer legte den Ball in den Lauf von Ponte, den kein Cottbuser richtig stören wollte, so dass Ponte den Ball ohne Mühe aus zehn Metern im Cottbuser Tor unterbringen konnte. Wolfsburg setzte sofort nach, und Cottbus blieb verunsichert. In der 25. Minute schlug es dann erneut in Piplicas Kasten ein. Weiser hatte Petrov auf der linken Seite steil angespielt. Petrov überlief mühelos die Cottbuser Abwehr und flankte nach innen. Sieben Meter vor dem Tor stand Ponte mutterseelenallein und konnte den Ball problemlos an dem bedauernswerten Piplica vorbei ins Tor schieben. In der Folgezeit hielt der VfL Wolfsburg das Tempo hoch und schnürte Energie Cottbus teilweise minutenlang in der eigenen Spielhälfte ein, doch Petrov und Ponte vergaben vor der Pause weitere Torchancen. So waren die Cottbuser mit dem 0:2-Rückstand zur Pause noch gut bedient. In der zweiten Hälfte schaltete der VfL Wolfsburg mindestens einen Gang zurück. Energie Cottbus war aber über die gesamten 45 Minuten nicht in der Lage, daraus Kapital zu schlagen. Da Silvas Treffer zum 1:2 fiel erst Sekunden vor dem Schlusspfiff und war nur noch Ergebniskosmetik. Wolfsburg tat nicht mehr als nötig, hielt den harmlosen Gegner mühelos in Schach und brachte gegen Cottbus einen sicheren Sieg über die Runden. Fast die gesamte zweite Halbzeit gelang es dem Team von Eduard Geyer nicht, eine gute Torchance herauszuspielen. Lustlos und ideenlos spulten die Cottbuser Profis ihr Programm ab und wirkten streckenweise wie ein Absteiger.
Analyse mit Noten folgt am Sonntagabend