Hertha BSC Berlin konnte nicht an die glanzvollen Auftritte aus den Heimspielen gegen Bochum und Hamburg anknüpfen. Mit 1:2 unterlag man verdient beim VfL Wolfsburg, der seine Aufwärtstendenz damit fortsetzte.
VfL-Trainer Wolfgang Wolf stellte sein Team gegenüber dem Spiel bei Bayern München auf zwei Positionen um: Kryger spielte in der Abwehrkette für Biliskov, vorne stürmte Rische anstatt Maric. Gäste-Coach Jürgen Röber musste sein Team nur einmal ändern: Für den verletzten Rehmer spielte Sverisson.
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In der ersten Halbzeit war es ein sehr zerfahrenes Spiel, was auch daran lag, dass Schiedsrichter Albrecht sehr kleinlich pfiff und noch vor der Pause vier gelbe Karten verteilte. Hertha konnte zu keiner Zeit an die Leistung gegen Bochum anknüpfen und sorgte nur durch Standardsituationen für etwas Gefahr vor dem Tor von VfL-Keeper Reitmaier. Wolfsburg kombinierte zwar gefälliger, zu großen Chancen kamen aber auch die "Wölfe" nicht. Als Juskowiak in der 32. Minute nach einem Zweikampf mit Gäste-Torhüter Kiraly zu Fall kam, pfiff Albrecht Elfmeter, den Charles Akonnor sicher zur 1:0-Führung verwandelte.
Auch nach der Pause fanden die Berliner nicht ihre Linie, zu langsam und zu ideenlos war ihr Spielaufbau. Von der Kreativabteilung um Wosz, Beinlich und Deisler war nichts zu sehen. Wolfsburg dagegen jetzt spielerisch besser und mit mehr Zug zum Tor: In der 49. Minute köpfte Juskowiak nach einer Flanke von Sebescen an die Querlatte des Berliner Gehäuses. Wenig später das 2:0 (58.) für die Hausherrn: Krzysztof Nowak fasste sich ein Herz und zieht aus gut 25 Metern einfach ab. Sein Schuss schlägt genau im rechten Torwinkel ein, Kiraly ohne jede Abwehrchance.
Röber reagierte und brachte mit Daei und Roy für die enttäuschenden Alves und Wosz frische Kräfte für den Angriff. Zunächst brachte diese Maßnahme keine Änderung ins Spiel der Berliner, die weiterhin viel zu harmlos agierten. Kurz vor Schluss wurde es aber nochmal spannend: Nach einem Freistoß stieg Daei am höchsten und köpfte zum Anschlustreffer (88.) ein. Wolfsburg brachte den Sieg aber verdient nach Hause.