Wolfsburg Trainer Florian Kohfeldt brachte nach dem 2:2 bei Gladbach Mbabu für den Rot-gesperrten Lacroix. Zudem kamen Bialek und Schlager für Philipp und Vranckx zum Zug.
Union-Coach Urs Fischer setzte nach dem 2:1-Sieg gegen St. Pauli im Pokal auf Heintz, Ryerson und Oczipka für Jaeckel, Trimmel und Gießelmann.
Schlager trifft Aluminium, Heintz nur Casteels
Der VfL startete forsch, zwei Neue setzten erste Duftmarken: Bialek wischte Kruses Flanke über den Scheitel (2.), Schlager hämmerte an den Pfosten (3.).
Bundesliga, 25. Spieltag
Union gab sich ob des druckvollen Starts der Wölfe unbeeindruckt und machte seinerseits in der Folge ordentlich Betrieb. Die Gäste waren zielstrebiger, was Prömel nach einem Konter (12.) und vor allem Heintz, dessen Direktabnahme aus fünf Metern nach Oczipkas Ecke Casteels entschärfte (14.), unterstrichen.
Es dauerte etwas, bis sich Wolfsburg in einer intensiven und temporeichen Partie berappelte, nach 20 Minuten fand die Kohfeldt-Elf ihren Rhythmus.
Bialek nähert sich an - Awoniyi unglücklich
Bialek scheiterte zweimal an Luthes Paraden (21., 24.), ehe es dann doch im Berliner Kasten klingelte: Awoniyi verlängerte den Ball nach Arnolds Eckstoß per Kopf ins eigene Tor (24.).
Die Eisernen suchten nach einer Antwort, die Niedersachsen legten ihr Hauptaugenmerk nun auf die Defensive und verteidigten die Attacken der Fischer-Elf kompakt und stabil. Vor beiden Toren war nur noch wenig los. Luthe war bei Bakus von Ryerson abgefälschter Flanke auf dem Posten (30.) - auf der anderen Seite blockte Arnold einen Fernschuss von Khedira ab (41.).
Union drängt nach Wiederanpfiff - Casteels pariert gegen Awoniyi
Die Köpenicker setzten ihre Bemühungen um den Ausgleich direkt nach Wiederanpfiff durch Khedira (46.) und Awoniyi (48.) fort, ein Solo von Becker bremste Bornauw gerade noch aus (50.), einem Treffer desselben Akteurs versagte Referee Ittrich wegen eines Fouls in der Entstehung die Anerkennung (54.).
Der VfL verlor den Ball in der Vorwärtsbewegung viel zu schnell, es blieb beim Einbahnstraßenfußball Richtung Wolfsburger Tor und fehlender Entlastung. Aufgrund Berliner Dauerdrucks wackelte auch die Defensive, vor allem bei Awoniyis Kopfball, den Casteels klasse über die Latte lenkte (62.).
Das Spiel der Wölfe brauchte frische Impulse. Kohfeldt reagierte und brachte unter anderem Comebacker Lukas Nmecha (64.), der gleich bei seiner ersten Aktion den Außenpfosten anvisierte (69.).
Auch Joker Ujah scheitert
Dies war zunächst nur ein Strohfeuer. Die Berliner, die ebenfalls neues Personal brachten, bastelten weiter am Ausgleich - Möhwalds Volley ging vorbei (76.). Auf der Gegenseite verpasste Nmecha die Vorentscheidung (80.), ehe es für die Niedersachsen auch in der Schlussphase brenzlig wurde. Doch Voglsammer (83.) und Ujah (85., 89.) konnten teils gute Chancen für ein hochverdientes Remis nicht nutzen.
Wolfsburg gastiert am Samstagnachmittag (15.30 Uhr) beim SC Freiburg. Union empfängt zeitgleich den VfB Stuttgart.