Zwickaus Coach Jospeh Enochs wechselte nach dem 1:1 in Halle auf zwei Positionen: Frick musste aufgrund der 5. Gelben Karte pausieren, dafür rutschte Hehne in die Startelf.
Münchens Trainer Sebastian Hoeneß schmiss im Vergleich zum 2:0 gegen Braunschweig gezwungenermaßen die Rotationsmaschine an. Senkbeil, Yilmaz, Kern, Zylla und Bastista Meier durften für Richards (krank), Mai (Knieprobleme), Welzmüller (muskuläre Beschwerden), Cuisance (Adduktorenprobleme) und Davies (Profikader) von Beginn an ran.
Viteritti scheitert vom Punkt
Der FC Bayern kam gut rein in die Partie und übernahm im 4-2-3-1 direkt die Kontrolle. Von Zwickau kam nicht viel, die Sachsen fanden keinen Zugriff und hatten Glück, dass den Münchnern in Person von Wriedt (5.), Köhn (6.) und Yilmaz (12.) die Durchschlagskraft fehlte. Nach 20 Minuten stand erstmals Referee Lukas Benen im Mittelpunkt, als er dem FSV einen Strafstoß der Marke "Kann" zusprach. Viteritti übernahm die Verantwortung, wurde dieser aber nicht gerecht und schob das Leder rechts vorbei (22.).
3. Liga, 12. Spieltag
Kurz darauf gab es auf der Gegenseite große Proteste, als Köhn im Strafraum von Lange umgeräumt wurde, Benen aber nicht auf Elfmeter entschied - eine diskutable Entscheidung (29.). Peu à peu arbeitete sich Zwickau in die Partie hinein und profitierte von risikobehaftetem Kurzpassspiel der Bayern. König (41./45.) ließ noch Präzision vermissen, in der Nachspielzeit war es jedoch Jensen, der nach einem unzureichend geklärten Freistoß goldrichtig stand und aus 23 Metern sehenswert einschoss - 1:0 (45.+1).
Zwickauer Offensivfeuerwerk
Nach dem Seitenwechsel ging es Schlag auf Schlag. Keine Minute war gespielt, da stand es 2:0: Eine Viteritti-Ecke klärte Köhn direkt zu Huth - der ließ sich aus acht Metern nicht lange bitten (46.). Der FCB schwamm nun komplett. Reinhardt (48./50.), Schröter (52.) und Jensen (53.) ließen allesamt Hochkaräter aus, ehe Letztgenannter in der 55. Minute den Doppelpack schnürte und nach schöner Vorarbeit von König fulminant auf 3:0 stellte.
Lockerer Ausgalopp
In der Folge kontrollierten die Gastgeber die Partie, standen defensiv gut organisiert und ließen den FC Bayern in der Offensive nicht mehr aufkommen. Die Münchner selbst leisteten sich weiterhin den ein oder anderen Abwehrschnitzer (67. Früchtl), doch der FSV wusste sowohl diese nicht mehr auszunutzen respektive die eigenen Chancen im Tor unterzubringen (76. Mäder, 78. Viteritti, 89. König). In den Schlussminuten flaute die Partie, die ob des klaren Ergebnisses längst entschieden war, ab. Zwickau wollte nicht, Bayern konnte nicht, weshalb am Ende ein klares 3:0 auf der Anzeigetafel stand.
Zwickau gastiert am Samstag (14 Uhr) in Unterhaching. Für Bayerns Zweitvertretung geht es am Montag (19 Uhr) gegen Waldhof Mannheim weiter.