Zwickaus Trainer Torsten Ziegner nahm gegenüber der 0:1-Niederlage beim VfL Osnabrück eine Änderung vor: Er musste auf seinen verletzten Kapitän Wachsmuth (Rippenbruch) verzichten, er wurde von Patrick Göbel vertreten.
MSV-Coach Ilia Gruev entschied sich nach dem 2:0 gegen Fortuna Köln zu zwei Wechseln in der Startelf. Hajri und Iljutcenko bekamen den Vorzug vor Leutenecker sowie Brandstetter, die beide auf der Ersatzbank Platz nahmen.
Zwickau startet gut - in Führung geht der MSV
Die Sachsen starteten mit Elan in die Partie, doch nach und nach nahm der MSV das Spiel an sich und versuchte, die Lücke im Zwickauer Bollwerk zu finden. Schnellhardt gab einen ersten Warnschuss ab (7.), ehe auf der Gegenseite Bär aus kurzer Distanz keinen Druck hinter einen Kopfball bekam (12.). In der 16. Minute blitzte die individuelle Stärke des Spitzenreiters auf, als sich Klotz und Engin über die linke Seite nach vorne kombinierten. Der FSV bekam die Hereingabe von Letzterem nicht geklärt, Janjic ließ sich nicht bitten und hämmerte die Kugel ins linke Eck.
3. Liga, 19. Spieltag
Die Hausherren zeigten sich vom Rückstand keineswegs geschockt, sie hielten mit Kampf gegen die spielerische Klasse der Duisburger und lauerten auf ihre Möglichkeiten. Nach einem Ballverlust von Bajic in der Vorwärtsbewegung setzte Nietfeld Könnecke in Szene. Dieser versetzte seinen Gegenspieler und zog von der Strafraumkante ab, Albutat blockte den Ball in höchster Not (26.). Nur wenig später flankte Patrick Göbel von rechts stark ins Zentrum, wo sich König gegen Bomheuer durchsetzte und das Leder per Kopf ins Tor wuchtete - 1:1 (34.).
Onuegbu zielt zu hoch
Die Zebras waren zwar weiterhin das optisch überlegene Team, doch den Gästen fehlte es meist am letzten Pass, um gefährlich vor das Zwickauer Gehäuse zu kommen. Wenige Minuten vor dem Seitenwechsel sorgte dann die gleiche Kombination wie beim Führungstreffer für eine gute Möglichkeit des MSV: Nach Zuspiel von Engin brachte diesmal Klotz das Leder in die Mitte, wo Onuegbu aus wenigen Metern über den Querbalken zielte (43.).
Zu Beginn des zweiten Durchgangs erhöhte der FSV ein wenig den Druck, eine echte Chance sprang dabei zunächst nicht heraus. In der 61. Minute wurden die Sachsen dann zwingender, als Nietfeld, der - mustergültig von Könnecke bedient - an Flekken scheiterte. Im Anschluss verflachte die Partie zunehmend, ein Schuss von Schnellhardt, der von Brinkies entschärft wurde (71.), stellte die Ausnahme dar. Ansonsten fehlte es beiden Teams an der letzten Konsequenz im Spiel nach vorne, sodass die Begegnung langsam aber sicher auf die Zielgerade einbog.
Bär fast als Matchwinner
In der 81. Minute kreuzten die Hausherren dann nochmal vor dem MSV-Tor auf - und wie: Zunächst scheiterte König am stark reagierenden Flekken, den Abpraller setzte Bär hauchzart am linken Pfosten vorbei! Diese Großchance sollte die letzte nennenswerte Szene der Partie bleiben, sodass sich beide Teams mit dem 1:1 begnügen müssen.
Nach der Winterpause startet Zwickau am Samstag, den 28. Januar (14 Uhr) gegen den FSV Mainz II mit einem Kellerduell in die Rückrunde, Duisburg spielt zur selben Zeit beim SC Paderborn.