18:32 - 2. Spielminute

Tor 0:1
Wurtz
Rechtsschuss
Vorbereitung Eisfeld
Bochum

18:35 - 5. Spielminute

Tor 1:1
Köpke
Rechtsschuss
Vorbereitung S. Breitkreuz
Aue

18:42 - 12. Spielminute

Tor 2:1
Skarlatidis
Rechtsschuss
Aue

18:44 - 14. Spielminute

Tor 2:2
Eisfeld
Rechtsschuss
Vorbereitung Wurtz
Bochum

18:51 - 20. Spielminute

Gelbe Karte (Bochum)
Wurtz
Bochum

18:59 - 29. Spielminute

Gelbe Karte (Bochum)
Dawidowicz
Bochum

19:05 - 35. Spielminute

Gelbe Karte (Bochum)
Rieble
Bochum

19:44 - 55. Spielminute

Spielerwechsel
Gyamerah
für Celozzi
Bochum

19:55 - 66. Spielminute

Spielerwechsel
Samson
für Soukou
Aue

19:59 - 70. Spielminute

Tor 2:3
Gyamerah
Linksschuss
Vorbereitung Weilandt
Bochum

20:02 - 74. Spielminute

Gelbe Karte (Aue)
Kaufmann
Aue

20:03 - 75. Spielminute

Spielerwechsel
Toshev
für Riese
Aue

20:10 - 81. Spielminute

Spielerwechsel
Handle
für Kvesic
Aue

20:13 - 84. Spielminute

Gelbe Karte (Aue)
Tiffert
Aue

20:16 - 88. Spielminute

Gelb-Rote Karte (Aue)
Tiffert
Aue

20:20 - 90. + 1 Spielminute

Tor 2:4
Mlapa
Rechtsschuss
Vorbereitung Weilandt
Bochum

20:23 - 90. + 4 Spielminute

Spielerwechsel
Saglam
für Weilandt
Bochum

20:18 - 90. Spielminute

Gelbe Karte (Aue)
Kalig
Aue

AUE

BOC

2. Bundesliga

Gyamerah beendet Bochums Auswärtsmisere

Tore satt in der Anfangsviertelstunde - Gelb-Rot für Tiffert

Gyamerah beendet Bochums Auswärtsmisere

Jubeltraube: Die Bochumer bejubeln ihren Treffer zum 1:0, Aues Fabio Kaufmann ist bedient.

Jubeltraube: Die Bochumer bejubeln ihren Treffer zum 1:0, Aues Fabio Kaufmann ist bedient. picture alliance

Aues Trainer Pavel Dotchev veränderte seine Startelf im Vergleich zum 0:2 in Karlsruhe auf drei Positionen: Kaufmann und Skarlatidis verdrängten Hertner und Nazarov auf die Bank, zudem ersetzte Soukou Adler (nicht im Kader). Auf der Gegenseite hatte VfL-Coach Gertjan Verbeek unverändert mit Verletzungssorgen zu kämpfen: Acht Akteure fehlten dem Niederländer, darunter etwa Fabian (Kreuzbandriss), Timo Perthel (Adduktorenverletzung), Tim Hoogland (Muskelverletzung). Zu den Leidensgenossen gesellte sich auch Stöger (Knieprobleme), der beim 1:1 gegen Stuttgart in der Vorwoche noch auf dem Platz stand. Für ihn begann Wurtz.

Wer sich kurzentschlossen noch eine Karte für dieses Spiel gekauft hatte, durfte sich bereits nach der Anfangsviertelstunde diebisch freuen, denn: Eine Anlaufphase benötigte keines der beiden Teams. Keine 15 Sekunden waren gespielt, als Aue den ersten Eckball zugesprochen bekam, kurz darauf stand es 1:0 - allerdings für den Gast. Mit dem ersten Angriff der Partie bediente Eisfeld aus dem Mittelfeld heraus den steil gestarteten Wurtz, der den Ball perfekt an- und mitnahm und eiskalt einschob (2.). Ein denkbar schlechter Beginn für den jungen Keeper Jendrusch, der den langzeitverletzten Männel erstmals im heimischen Stadion vertrat.

Aue und VfL in Rekordlaune

Doch seine Vorderleute sollten die Trauer über den frühen Gegentreffer bald lindern: Erst traf Köpke per Abstauber zum 1:1 (5.), dann schoss Skarlatidis seine Farben sogar in Front (12.). Bei beiden Toren hatte die Bochumer Hintermannschaft Probleme mit den kurz ausgeführten Eckstößen der Veilchen, die den VfL scheinbar überraschten. Die wahnwitzige Anfangsphase wurde komplettiert durch Eisfelds Schlenzer, der das Leder nach Wurtz-Vorlage gekonnt in das rechte Tordreieck beförderte (14.). Erst zweimal zuvor waren in der 2. Liga vier Tore in der Anfangsviertelstunde gefallen: Am 1.3.2015 bei RB Leipzig gegen Union Berlin (3:1 nach 13 Minuten, Endstand 3:2) sowie am 13.2.1977 bei Westfalia Herne gegen den VfL Wolfsburg (4:0 nach 11 Minuten, Endstand 8:2). Zum ersten Mal schafften also gleich zwei Teams in einem Spiel in den ersten 15 Minuten jeweils zwei Treffer.

Spieler des Spiels

Johannes Wurtz Sturm

1,5
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Spielnote

Zeitweise dank grober Abwehrschnitzer ein abwechslungsreiches Offensivspektakel.

3
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Tore und Karten

0:1 Wurtz (2')

1:1 Köpke (5')

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Erzgebirge Aue
Aue

Jendrusch4,5 - Kalig3 , Riedel5, S. Breitkreuz4, Kaufmann4 - Tiffert4 , Riese3,5 , Skarlatidis3 , Kvesic3,5 , Soukou2,5 - Köpke3

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VfL Bochum
Bochum

Riemann3 - Celozzi3,5 , Dawidowicz3,5 , Bastians3,5, Rieble3,5 - Losilla3, Stiepermann3, Weilandt2,5 , Eisfeld2 , Wurtz1,5 - Mlapa2,5

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Schiedsrichter-Team

Dr. Martin Thomsen Kleve

5
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Spielinfo
Stadion Sparkassen-Erzgebirgsstadion
Zuschauer 7.300
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In der Folge wurde das Spiel kaum langsamer, Aues offensive Dreierreihe um Soukou, Kvesic und Skarlatidis agierte enorm beweglich und quirlig, Dotchevs Plan des gefährlichen Spiels über die Außenpositionen wurde deutlich. Doch auch die Bochumer blieben stets gefährlich und wussten insbesondere in Eisfeld und Wurtz zwei Gefahrenherde in ihren Reihen.

Dawidowicz im Glück

Als sich die Ereignisse gerade beruhigt zu haben schienen, sorgte Dawidowicz für den nächsten Aufreger: Nach seiner zu kurzen Kopfballrückgabe stoppte er den aufmerksamen Soukou, der auf den Fehler gelauert hatte. Doppeltes Glück für den Bochumer: Die Aktion hatte knapp vor dem Strafraum stattgefunden, und Schiedrichter Martin Thomsen zückte nur die Gelbe Karte (29.).

Den anschließenden Freistoß setzte Kvesic in die Mauer, das Pulver hatten beide Teams vorerst verschossen. Denn auch die Gäste ließen noch zwei gute Gelegenheiten liegen: Erst köpfte Wurtz nach Stiepermanns Eckball das Leder an den Außenpfosten (42.), dann war Jendrusch bei einem Freistoß-Aufsetzer von Eisfeld zur Stelle (44.). Dann war Pause.

2. Liga, 8. Spieltag

Auch der zweite Durchgang begann rasant: Innerhalb von fünf Minuten hätte der VfL das Ergebnis auf 5:2 stellen können, aber Eisfeld (46.) und Weilandt (50.) trafen das Tor nicht. Dazu fand Rieble bei seinem Distanzschuss seinen Meister in Jendrusch (48.). Auf der Gegenseite prüfte Kaufmann Riemann mit einer abgefälschten Flanke, auch Soukou verzeichnete eine gefährliche Aktion (53.).

Gyamerah macht den Unterschied

Beide Mannschaften gingen kompromisslos auf den erneuten Führungstreffer, und so war es kaum verwunderlich, dass die temporeiche Spielweise ihren Tribut forderte: Sowohl Celozzi auf Seiten der Bochumer als auch Aues Soukou mussten das Feld verletzt verlassen, es kamen Gyamerah und Samson. Die frischen Kräfte sollten sich kurz darauf auszahlen: Gyamerah zog von rechts in die Mitte, wackelte Skarlatidis aus und überwand Jendrusch mit seinem Linksschuss ins rechte Eck (70.).

Die Luft war nun etwas heraus bei Aue: Bochum schien die größeren Kräftereserven zu besitzen und war nun zudem im psychologischen Vorteil. Die Verbeek-Elf hatte mehrere Chancen, den Sack zuzumachen: Losilla (75.), Wurtz (77.) und Weilandt (82.) agierten zu inkonsequent vor dem Tor. Die letzte Torannäherung der Hausherren durch Köpke (85.) machte Riemann zunichte, dann schwächte Tiffert sein Team zusätzlich mit seiner Gelb-Roten Karte (88.). Den letzten Angriff der Partie veredelte schließlich Mlapa zur vielumjubelten Entscheidung (90.+1).

Erleichterung pur bei den Bochumern, die ihren ersten Ausswärtssieg der laufenden Saison feierten und sich in der Tabelle wieder den etwas angenehmeren Regionen annäherten. Aue muss den Blick dagegen wieder vermehrt nach unten richten und ist am Freitag (14. Oktober) bei St. Pauli zu Gast (18.30 Uhr); Bochum empfängt zeitgleich den SV Sandhausen.