Augsburgs Coach Enrico Maaßen vertraute nach dem 2:1-Sieg in Leverkusen weitgehend auf seine siegreiche Formation. Lediglich Gumny fehlte wegen eines Infektes in der Dreierkette, Bauer rückte ins Team.
Auf Seiten der Mainzer setzte Trainer Bo Svensson im Vergleich zum 0:0 gegen Union Berlin auf den nach auskurierter Muskelzerrung genesenen Burkardt sowie Fulgini, die Ingvartsen und Lee auf die Bank verdrängten.
Bundesliga, 3. Spieltag
Es war ein äußerst zäher Beginn in Augsburg, beide Teams setzten zunächst vor allem auf defensive Stabilität. Bis auf eine frühe Gelbe Karte für FCA-Kapitän Gouweleeuw (3.) tat sich nicht viel. Die Kontrahenten gestatteten sich gegenseitig kaum Freiraum und lauerten vergeblich auf einen Fehler des Gegners.
Kaum verwunderlich, dass die erste nennenswerte Möglichkeit nicht aus dem Spiel, sondern Maiers direktem Freistoß resultierte (19.). Auch in der Folge wurde die zweikampfintensive Partie von Konsequenz in den direkten Duellen geprägt, Strafraumszenen und somit Chancen blieben Fehlanzeige.
Demirovic kontert Onisiwo prompt
Bis zur 31. Minute, als Onisiwo nach Zentners Abschlag und Doppelpass mit Fulgini frei vor Gikiewicz die Nerven behielt. Ein Handspiel des Torschützen in der Entstehung hielt der Überprüfung von Referee Sascha Stegemann stand - 0:1.
Augsburg reagierte prompt und blieb eine Antwort nicht lange schuldig, als Demirovic Uduokhais Hereingabe mit der Hacke sehenswert zum Ausgleich verwertete (35.).
Der Bann war gebrochen. Nun war wesentlich mehr Tempo im Spiel, das bis zum Pausenpfiff, wenn auch ohne weitere Chancen, hin- und herwogte.
Gikiewicz wird zum Rückhalt
Nach Wiederanpfiff begegneten sich Augsburg und Mainz weiterhin mit hoher Intensität, häufig wechselte der Ball seinen Besitzer, strukturierte Aktionen blieben rar. Der FCA lieferte dann die erste vielversprechende Offensivaktion (Jensen, 59.), ehe Stegemann auf der Gegenseite nach Strafraumduell zwischen Gruezo und Burkardt auf den Punkt zeigte. Aaron trat an, scheiterte aber an Gikiewicz (62.), in dem danach auch zweimal Unruheherd Onisowo in einer ganz starken Phase des FSV seinen Meister fand (64., 70.).
Joker Lee nutzt die letzte Chance
Augsburg überstand die Angriffswellen der 05er, die Schlussphase brach an, in der die beiderseits mit viel frischem Personal versorgten Kontrahenten durchaus den Vorwärtsgang im Auge hatten. Die Gäste mit mehr Struktur - Bell vergab zunächst (83.), aber mit der letzten Angriffsaktion schlug die Svensson-Elf doch noch zu, als Lee Aarons Flanke ins lange Eck einköpfte (90.+3).
Der FC Augsburg ist am Samstag in Hoffenheim zu Gast (15.30 Uhr). Mainz, das nach zuvor fünf Niederlagen beim FCA eine schwarze Serie beendet hat, empfängt zeitgleich Bayer Leverkusen.