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Wie konstant ist Energie Cottbus im Titelrennen? Das war die Frage vor dem Duell mit dem SV Babelsberg. Anders als jüngst die Konkurrenz zeigte Energie am Sonntag keine Schwäche und kehrte mit einem 3:0-Sieg an die Tabellenspitze zurück.
Das wegen des großen Andrangs mit 15 Minuten Verspätung angepfiffene Sicherheitsspiel begann munter, beide Mannschaften waren im Vorwärtsgang. Großchancen blieben aber zunächst aus, da die Defensivakteure die entscheidenden Zweikämpfe gewannen. Den ersten richtigen Abschluss für die Filmstädter hatte Werbelow, die beste Chance für Cottbus vergab Campulka per Kopf nach einer Ecke.
Doch dann klingelte es im Babelsberger Kasten: Nach einem Angriff über Hallbauers linke Seite landete der zweite Ball vor den Füßen von Pronichev, dessen Schuss Büch nur noch ins eigene Tor abfälschen konnte (37.). Das 1:0 für Energie hielt bis zur Pause in einer intensiven, aber chancenarmen Partie. Denn Babelsberg kam bis auf einen Distanzversuch von Cakmak zu keinem weiteren Abschluss.
Thiele legt nach
Auch nach Wiederanpfiff fehlten zunächst die großen Torraumszenen, die Spielanteile blieben gleich verteilt. Doch dann hatte Thiele am Fünfmeterraum zu viel Platz und lochte eine Hildebrandt-Vorlage zum 2:0 ein (53.). Babelsberg bemühte sich nun um den Anschlusstreffer, hatte aber nur wenige Möglichkeiten dazu: Cakmaks Versuch wurde geblockt, Gladrow versuchte es vergeblich aus der Distanz. Besser waren die Chancen auf der Gegenseite: Juckel zielte nach guter Vorarbeit von Thiele aus aussichtsreicher Position vorbei, Heike scheiterte an Klattes starker Fußabwehr.
So ging es in die Schlussphase: Die Babelsberger bemühten sich zwar weiter, doch ihre Hoffnungen in diesem Brandenburger Derby schwanden. Frahn hatte noch zwei Chancen, doch nach einem Konter machte der schnelle Krauß mit dem 3:0 endgültig den Deckel drauf (90.+2).