Bayerns Coach Sebastian Hoeneß musste im Vergleich zum 2:3 in Duisburg drei Spieler ersetzen: Mai, Singh und Zirkzee standen allesamt im Kader der Bundesligamannschaft für das Heimspiel gegen Werder Bremen. Daher rückten Senkbeil, Will und Zylla in die Startelf.
Kaiserslauterns Trainer Boris Schommers änderte seine zuletzt so erfolgreiche gegenüber dem 1:0 gegen Halle nur auf einer Position: Der zuletzt gesperrt fehlende Kühlwetter (5. Gelbe) kehrte in die erste Elf zurück und verdrängte Skarlatidis auf die Bank.
Die Bayern wollten die derzeit vor Selbstvertrauen strotzenden Gäste früh beeindrucken und gingen zu Beginn früh und aggressiv drauf. Köhn gab einen ersten Warnschuss ab, der durch den starken Rückenwind extrem scharf wurde, jedoch über das Gehäuse rauschte (3.).
In der Folge fand sich Kaiserslautern besser zurecht und startete erste offensive Aktionen. Über die Außenbahnen machten Kühlwetter und Zuck viele Tempoläufe, vorne wirbelte Pick um Thiele herum. Kühlwetter und Pick waren auch die Protagoniste der ersten Möglichkeit - und die wurde gleich genutzt, weil Kühlwetters Schuss halbrechts im Strafraum von Senkbeil noch entscheidend abgefälscht wurde (19.). Die Bayern antworteten mit einem Schlenzer von Rochelt, der aus großer Distanz abzog und mit Hilfe des Windes beinahe ausglich (26.).
Dajaku kontert Kühlwetter technisch stark
Der FCK hätte nachlegen können, aber Thiele vergab aus 16 Metern (32.). Die Bayern-Reserve veränderte ihr Spiel, setzte den FCK im Spiel gegen den Ball wieder früher unter Druck und wurde dafür belohnt: Feldhahn hebelte die Viererkette mit einem starken Flugball aus und setzte Dajaku in Szene, der zwei Kontakte brauchte, um den Ball aus der Luft zu nehmen und an Grill vorbei in die rechte Ecke zu schießen (41.). Kurz darauf war Pause.
3. Liga, 19. Spieltag
Im zweiten Durchgang neutralisierten sich beide Teams größtenteils. Es ging auf Augenhöhe hin und her, ohne dass sich eine Mannschaft klare Vorteile erspielen konnte. Bayern verteidigte die gefährlichen FCK-Angreifer immer wieder mit doppelter Manneskraft, gerade Pick hatte so gut wie immer zwei Gegenspieler auf den Füßen stehen. Chancen waren so auf beiden Seiten Mangelware.
Kühlwetter und Skarlatidis harmonieren prächtig
Erst 20 Minuten vor dem Ende wurde es mal wieder gefährlich vor einem der Tore, Grill entschärfte einen Linksschuss von Dajaku (72.). Kurz darauf brachte Schommers Skarlatidis für Zuck (73.) und bewies damit ein goldenes Händchen: Erst servierte der Joker mustergültig für Kühlwetter, der mit seinem zweiten Treffer frei vor Früchtl zum 2:1 traf (81.). Und dann blieb er bei einem Konter nach Kühlwetters Assist selbst eiskalt und schob zum 3:1-Endstand ein (86.).
Somit marschiert der FCK weiter: Fünf Ligaspiele dauert die Siegesserie nun bereits an, aktuell präsentieren sich die Roten Teufel in bestechender Form. Für die Bayern, die am nächsten Sonntag (15 Uhr) Würzburg empfangen, ist es bereits die dritte Niederlage in Folge. Für Kaiserslautern geht es bereits am Samstag (14 Uhr) in Unterhaching weiter.