Früh hatte es nach einer Reaktion ausgesehen, die Dortmund auf die 0:4-Rekordpleite in Amsterdam folgen lassen wollte. Doch erst ließen Dreierkette spielende Dortmunder, bei denen Can, Hazard, Pongracic und Wolf die angeschlagenen Schulz, Meunier und Haaland sowie Witsel (Bank) vertraten, eine Doppelchance durch Malen aus (8.) - dann verlor der BVB den Faden.
Die Arminia, nach dem 1:1 gegen Augsburg mit Fernandes und Schöpf für Wimmer und Okugawa in der Startelf, wurde immer forscher und verzeichnete viele hohe Ballgewinne. Großchancen durch den sich drehenden Hack (10.) und den auf Kobel zulaufenden Serra (18.) verschwendete der DSC aber regelrecht - die Führung war für die Ostwestfalen greifbar.
Can sicher, Hummels sehenswert
So kam es, dass ein spürbar verunsicherter BVB nach einem Einsteigen von Brunner gegen Malen einen Foulelfmeter zugesprochen bekam, den Can sicher verwandelte (31.). Erst nach der Führung wurde der Favorit dann seiner Rolle gerecht, kurz vor der Pause baute Hummels den Vorsprung per 20-Meter-Volley sehenswert aus (45.).
9. Spieltag
Spieler des Spiels
Spielnote
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Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Schüco-Arena |
| Zuschauer | 25.000 |
Nach der Pause verwalteten die Borussen, auch wenn Bielefeld schon mal länger an den Ball kam. Und auch eine Chance verbuchte: Der eingewechselte Ramos köpfte nach einer Ecke den für den angeschlagenen Kobel gekommenen Hitz an (55.).
Bellingham und die Slalomstangen - Klos zu spät
Die Gäste taten im zweiten Durchgang kaum mehr, als sie mussten, denn die große Durchschlagskraft ging Arminia ab. Der eingewechselte Wimmer konnte Hitz recht freistehend nicht überwinden (68.) - wesentlich besser machte es auf der anderen Seite Bellingham. Der junge Engländer ließ drei Bielefelder wie Slalomstangen stehen, überhob Ortega Moreno und schoss damit noch ein schöneres Tor als Kollege Hummels im ersten Abschnitt (72.).
Das allmählich auch in der Höhe vertretbare 3:0 bedeutete die Vorentscheidung, obwohl der DSC sich nie wirklich hängen ließ. Gute Gelegenheiten wie durch Schöpf spielte das Kellerkind aber nie sauber genug aus (80.). Der Ehrentreffer - Hummels war Wimmer im Strafraum auf den Fuß gestiegen - kam schließlich zu spät: Klos' platzierter Foulelfmeter sorgte noch mal für gute Stimmung auf der Alm, war jedoch nur noch Ergebniskosmetik (87.).
Für die Arminia geht es am Dienstag (20.45 Uhr) im DFB-Pokal bei Ligakonkurrent Mainz weiter, der BVB tritt eine Dreiviertelstunde zuvor im gleichen Wettbewerb zu Hause gegen Zweitligist Ingolstadt an.
