Brachte den VfB mit einem Kopfballtor in Front: Kapitän Fernando Meira. imago
Coach Thomas von Heesen vertraute gegen die Stuttgarter fast der gleichen Formation, die beim HSV ein 1:1 erkämpfte. Lediglich Borges ersetzte den erkrankten Gabriel.
Trainer Armin Veh hingegen stellte nach der 0:3-Auftaktniederlage gegen Nürnberg auf vier Positionen um. Meira rückte für Babbel nach seiner Verletzung wieder in die Abwehrkette. Magnin kam für Hitzlsperger, im Mittelfeld sollte da Silva für Farnerud die Fäden ziehen. Im Sturm spielte Cacau an Stelle von Gomez.
Beide Teams agierten in den Anfangsminuten sehr vorsichtig. Bei Ballbesitz wurde nicht konsequent nachgerückt oder der Ball wurde bereits im Mittelfeld durch ungenaues Passspiel an den Gegner verloren. In der schwachen Anfangsphase waren die Gastgeber das etwas bessere Team und kamen durch zwei Fernschüsse durch Marx und Kamper zu Möglichkeiten (10., 16.). Danach zeigte der VfB allmählich mehr Initiative, doch die Ecken und Freistöße von da Silva fanden keine Abnehmer und die Stuttgarter blieben somit ohne Tormöglichkeit.
Bielefeld stand teilweise sehr tief in der eigenen Hälfte und stellte so die Räume vor dem eigenen Tor sehr eng zu. Die Mannschaften brauchten beide zu lange, um von der Defensive in die Offensive umzuschalten und gaben den Abwehrreihen Zeit sich zu formieren. Torraumszenen waren dementsprechend keine zu sehen. Vor allem von den Stürmern Wichniarek und Eigler war kaum was zu sehen, aber auch Tomasson und Cacau blieben zunächst blass.
Erst ein Schuss von Magnin wurde zur ersten Prüfung für Torhüter Hain, der zur Ecke klären konnte. Da Silva flankte an den Fünfmeterraum, wo Meira am höchsten stieg und per Kopfball für die Führung sorgte (39.). Bielefeld hatte bis zur Pause nichts mehr entgegenzusetzen.
Der 2. Spieltag
Um die Offensive der Bielefelder zu beleben, brachte Trainer Thomas von Heesen nach der Halbzeitpause Ahanfouf für Wichniarek. Und die Arminia kam zu ihrer ersten guten Chance. Nach einem Pass von Korzynietz kam Kamper frei zum Schuss, traf den Ball nicht richtig und die beste Chance war dahin (49.). In der gleichen Minute versuchte es auch der VfB mit Magnin mal über die Außenposition. Der anschließende Kopfball von Cacau verfehlte sein Ziel nur knapp.
Dann wurde es turbulent. Kauf schoss Osorio im Strafraum an den Oberarm. Schiedsrichter Manuel Gräfe zeigte auf den Elfmeterpunkt. Der Mexikaner wollte es nicht wahrhaben, beschwerte sich, musste aber trotzdem mit Roter Karte den Platz verlassen, weil er damit eine klare Torchance verhindert hatte. Den folgenden Elfmeter verwandelte Ahanfouf sicher (66.).
Gerade als Bielefeld drückte, konterte der VfB. Bierofka passte vom linken Flügel auf Cacau, der aus kurzer Distanz für die erneute Führung der Schwaben sorgte.
Brachte den VfB mit seinen beiden Treffern fasst im Alleingang auf die Siegesstraße: Cacau. imago
Nun legte Bielefeld den Vorwärtsgang ein. Eine verunglückte Kopfballabwehr landete bei Böhme, der nicht zögerte und aus spitzem Winkel abzog und ausglich (76.).
Der nächste Rückschlag ließ nicht lange auf sich warten, da Silva musste noch mit Gelb-Rot den Platz verlassen und trotzdem kam die Veh-Elf zur erneuten Führung. Wieder war es Cacau, der mit einem Sonntagsschuss zum 3:2 einschoss.
Die Schwaben empfangen nächste Woche Borussia Dortmund und verschafften sich und Trainer Armin Veh erstmal Luft. Bielefeld muss nach Gladbach und sollte dort punkten sonst droht schon bald der Tabellenkeller.