Nach der 1:2-Niederlage in Unterhaching am vergangenen Spieltag , veränderte Trainer Rolf Schafstall Bochums Aufstellung am heutigen Spiel gegen die Domstädter auf sieben Positionen. Zunächst musste Vander kurzfristig für Van Duijnhoven ins Tor. In der Abwehr ersetzte Mamic Stickroth auf dem Libero-Posten. Auf der linken Außenposition durfte Reis für Mandreko spielen. Für den Gelb-Rot-gesperrten Bastürk lief im Mittelfeld Freier von Anfang auf. Ganz vorne mussten Peschel, Christiansen und Maric pausieren, wohingegen Buckley, Baluszynski und Drincic von Beginn an spielen durften. Bei den Kölnern musste Coach Ewald Lienen im Vergleich zum 1:0-Sieg gegen Hertha BSC Berlin nur Kurth ersetzen. Dafür spielte Scherz von Anfang an.
Der 25. Spieltag auf einen Blick
Spieler des Spiels
Spielnote
Tore und Karten
1:0 Buckley (24')
2:0 Schindzielorz (31')
Vander - A. Sundermann, Milinovic, Mamic, Reis - Colding , Schindzielorz , Freier, Buckley - Baluszynski , Drincic
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Ruhrstadion |
| Zuschauer | 21.683 |
Die Bochumer starteten engagiert ins Spiel und gingen aggressiv in die Zweikämpfe. Das brachte in der 8. Minute die erste Chance für Bochum, aber der Schuss aus sieben Metern von Sundermann traf nur die Latte. In der Folge wurden die Bemühungen der stark abstiegsgefährdeten VfL-Mannschaft belohnt. Buckley setzte zu einem strammen Linksschuss aus etwa 22 Metern an und der Ball landete unhaltbar für Pröll im Netz. Die bis zu diesem Zeitpunkt erreichte Führung für die Mannschaft aus dem Ruhrpott war verdient und sie kontrollierte weiterhin das Spiel, vor allem im Mittelfeld. Dem konnte das Team aus der Domstadt nichts entgegensetzen. FC-Kapitän und Spielmacher Lottner blieb unauffällig und konnte keine Akzente setzen. Das 2:0 für Bochum war eine logische Folge des dominanten Spiels des VfL. Diesmal war es Kapitän Schindzielorz, der einen steilen Pass von dem agilen Buckley verwerten konnte. Knapp zwei Minuten später kam es für die Kölner noch dicker, denn Sichone wurde wegen einer unfairen Attacke von hinten an Baluszynski vom Platz gestellt. Das Spiel schien gelaufen, aber wie aus dem Nichts erzielte Arweladse in der 38. Minute den überraschenden Anschlusstreffer. Der Bochumer Keeper Vander hatte bis dahin nichts zu tun. Zwei Minuten später bekam Drincic die Gelb-Rote Karte und damit waren beide Mannschaften jeweils mit zehn Mann auf dem Platz.
In der zweiten Halbzeit begannen die Geißböcke nun wesentlich aktiver. Der Anschlusstreffer und die Gelb-Rote Karte für Drincic schien die Mannschaft aufgerüttelt zu haben. Arweladse hatte gleich zu Beginn zwei gute Möglichkeiten, den Ausgleich zu erzielen, aber beim ersten Versuch verfehlte er das Tor nur knapp und beim zweiten Mal rettete Schindzielorz auf der Linie. Da hatte Kreuz in der 61. Minute mehr Glück und traf souverän zum 2:2-Ausgleich, nachdem Timm den Ball gut vorgelegt hatte. Danach konnte Bochum das Spiel nicht wieder in die Hand nehmen und die Geißböcke waren fortan aktiver. In der 80. Minute gelang dem eingewechselten Pivaljevic mit einer tollen Einzelleistung, bei dem Milinovic nicht gut aussah, der 3:2-Führungstreffer. In der Schlussphase wurde es noch einmal dramatisch, denn zunächst bekam Springer Gelb-Rot für wiederholtes Foulspiel, und dann musste Lottner wegen Meckerns vorzeitig in die Kabine. Trotz der zahlenmäßigen Überlegenheit vermochte Bochum nicht den Ausgleich zu erzielen. So endete das Spiel mit einem letztendlich verdienten 3:2-Sieg für Köln.
Analyse mit Noten folgt am Sonntagabend
