Werder-Coach Florian Kohfeldt tauschte nach der 0:2-Niederlage in Leipzig doppelt: Mbom und Osako begannen für Schmid und Bittencourt (beide Bank).
Bei seiner Premiere als Cheftrainer baute Edin Terzic die Dortmunder Mannschaft nach der 1:5-Klatsche gegen den VfB Stuttgart auf nur einer Position um: Moukoko gab sein Startelf-Debüt für die Schwarz-Gelben, für ihn nahm Can auf der Bank Platz.
Guerreiro belohnt starke BVB-Anfangsphase
Die Dortmunder fanden sehr gut ins Spiel, Terzic hatte sein Team klasse eingestellt, von dem 1:5 war nichts zu spüren. Reyna hatte nach fünf Minuten viel Raum über links, sein Pass auf Moukoko ins Zentrum war jedoch zu weit - das hätte schon die Führung sein können. Aber das holte Guerreiro nach. Nach einem Standard brachte Bremen den Ball nicht weg, der BVB blieb dran. Sanchos Schuss blockte Toprak vor die Füße des Portugiesen, der clever ins linke Eck vollendete (12.).
Möhwald macht's ganz genau
Bundesliga, 12. Spieltag
Der BVB war auch fortan tonanagebend, die Werderaner hatten mit dem Pressing der Schwarz-Gelben Probleme. Aus dem Nichts stellte die Kohfeldt-Elf dann mit der ersten Chance auf 1:1: Eggestein legte ab auf Möhwald, dessen Flachschuss platziert rechts unten einschlug (29.). Beinahe hätten sich die Hausherren alles selbst wieder kaputtgemacht, Groß wollte lässig klären, traf dabei allerdings den eigenen Pfosten - Glück für Grün-Weiß (32.). Einige Minuten später kam Akanji freistehend vor Pavlenka zum Abschluss, doch der Keeper reagierte klasse (41.). Und so wäre beinahe Bremen mit einer Führung in die Kabine gegangen, doch Bürki parierte Augustinssons Schlenzer (44.).
Die ersten Minuten nach der Pause gehören den BVB, Moukoko traf in aussichtsreicher Position den Ball nicht richtig (50.). In der 58. Minute zappelte der Ball dann im Bremer Netz, aber Sancho stand klar im Abseits. Werder stand weiterhin tief und lauerte auf Umschaltmomente, diese ließen die Gäste aber kaum zu.
Pavlenka schenkt dem BVB einen Elfmeter
Der BVB blieb weiter am Drücker, fand allerdings nur selten eine Lücke wie in der 72. Minute, als Reus per Kopf an Pavlenka scheiterte. Der SVW machte es defensiv solide, brachte sich aber selbst um den Lohn, denn Pavlenka ließ den Ball unnötig nach vorne prallen und brachte anschließend Akanji im Sechzehner zu Fall - Elfmeter. Reus scheiterte zwar am Keeper, machte jedoch den Nachschuss rein (78.). Im dritten Spiel in Serie hatte Bremen einen Elfmeter gegen sich kassiert.
Gegen Ende warfen die Norddeutschen zwar nochmal alles nach vorne, Kohfeldt brachte auch frische Spieler von der Bank, Chancen konnten sich die Hausherren allerdings keine erspielen. Wie bereits in den vergangenen beiden Partien war die Kohfeldt-Elf in der gegnerischen Hälfte zu ideenlos. Da Reus die Chance zum 3:1 ausließ (90.+5), blieb es beim 2:1 für den BVB.
Für Werder, das seit neun Spielen sieglos ist und zum vierten Mal in Serie verlor, geht es am Samstag (15.30 Uhr) mit dem immens wichtigen Auswärtsspiel in Mainz weiter. Der BVB bejubelte beim Debüt von Terzic drei Punkte und ist bereits am Freitag (20.30 Uhr) bei Union Berlin zu Gast.