Im Vergleich zur 0:3-Pokalniederlage nach Verlängerung in Hoffenheim beließ es FCE-Coach Rudi Bommer bei derselben Elf. Sein Gegenüber, Stefan Krämer, wechselte nach dem 0:2-Pokalaus gegen Leverkusen auf zwei Positionen. Hille (Kapselriss im Fuß) und Jerat wurden durch Rahn und Schönfeld ersetzt.
Im Duell zweier Zweitligisten, die unter der Woche im Pokal gegen einen Bundesligisten ausgeschieden waren, zeigte sich die Gastmannschaft aus Ostwestfalen zunächst präsenter. Die Bielefelder kamen besser in die Zweikämpfe und schoben verstärkt über die rechte Außenbahn an. Erste Abschlüsse verbuchte die Arminia über Rahn (15., 17.).
Der 9. Spieltag
Spieler des Spiels
Tore und Karten
1:0 Rivic (32')
2:0 Stiepermann (34')
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Stadion der Freundschaft |
| Zuschauer | 7.028 |
Energie strauchelte derweil im Vorwärtsspiel. Die Lausitzer agierten zerfahren, ohne Struktur. Dementsprechend kam die Bommer-Elf nicht gefährlich ins letzte Drittel, da Bielefeld seine Defensivaufgaben geschickt löste. DSC-Keeper Platins war nicht wirklich gefordert, konnte nach einem Handspiel Schönfelds im Strafraum dann aber seine Qualitäten unter Beweis stellen: Der 30-Jährige parierte Banovics Strafstoß (22.).
Die Lausitzer konnten das Gast-Geschenk nicht nutzen, mussten sich darüber aber nicht ärgern. Zwar blieb Bielefeld das stärkere Team, aber Cottbus ging durch seinen ersten vernünftig ausgespielten Angriff in Führung. Nach toller Vorarbeit von Stiepermann versenkte Rivic die Kugel im Tor (32.). Die Krämer-Elf wusste gar nicht, wie ihr geschah. Bittroff scheiterte mit einem Volleyschuss aus 16 Metern an der Faustabwehr Platins' (33.), ehe Stiepermann den Ball aus halblinker Position ins linke Kreuzeck beförderte (34.). Weitere drei Minuten später zirkelte Bickel die Kugel am Pfosten vorbei (37.), es blieb beim 2:0 zur Pause.
Ohne personelle Veränderungen startete Durchgang zwei, in welchem die Arminia nach wie vor mit eine gute Moral zeigte. Und der DSC belohnte sich hierfür: Klos versenkte nach einer von Schönfeld verlängerten Müller-Ecke den Ball mit dem Kopf in die Maschen (56.). Unmittelbar danach wuchs der Druck auf die Energie-Defensive. Schönfeld (59.), erneut Klos (61.) und Müller (63.) verpassten den Ausgleich.
Cottbus brachte kaum mehr etwas zustande, doch auch bei der Arminia lief 20 Minuten vor dem Ende nicht viel rund. Auch deshalb schickte Krämer mit Jerat und Sembolo zwei frische Spieler auf den Rasen. Letzterer war auch sofort im Mittelpunkt, allerdings wehrte Börner den Schuss des Kongolesen im Strafraum mit der Hand ab. Bielefeld musste aber gar nicht lange diskutieren, da Schönfeld den Abpraller in den Maschen unterbrachte (74.).
Auch Bommer hatte zuvor ausgewechselt und mit Takyi einen weiteren Kreativspieler gebracht. Wie technisch beschlagen der Ghanaer sein kann, zeigte er nach einem beherzten Bittroff-Antritt, dem ein Kunstschuss Takyis aus 16 Metern zum 3:2 für Energie folgte (77.). Die Lausitzer waren also nach dem Doppelschlag der Arminia wieder in Führung und gaben diese in den Schlussminuten auch nicht mehr her. Hübener stellte mit einem unglücklichen Eigentor den 4:2-Endstand aus Sicht der Hausherren her (83.).
Cottbus tritt am Sonntag, den 6. Oktober (13.30 Uhr), bei 1860 München an, Bielefeld empfängt bereits am kommenden Freitag (18.30 Uhr) den 1. FC Kaiserslautern.