Verantwortete die Cottbuser Führung: Emil Jula. picture-alliance
Energie-Coach "Pele" Wollitz setzte nach dem 2:0-Erfolg in Karlsruhe auf personelle Kontinuität und schickte eine unveränderte Elf ins Rennen. SC-Trainer André Schubert änderte seine Aufstellung im Vergleich zum 3:0-Erfolg über Union Berlin auf einer Position. Wemmer startete für Mohr.
Energie begann die Partie furios. Straith hatte nach zwei Minuten bereits die Führung auf dem Fuß, vergab aber seine Großchance kläglich. Auch Petersen (3.) und Kruska (5.) war kein Schussglück vergönnt. Die Gäste aus Ostwestfalen deuteten in Person von Daghfous in der Anfangsphase zumindest Torgefahr an (4.).
Die erste Offensiv-Welle der Gastgeber verpuffte jedoch schnell, und der SCP stellte sich immer besser auf die Angriffsversuche der Lausitzer ein. Defensiv gut geordnet näherte sich die Schubert-Elf auch zaghaft dem Tor von Energie-Keeper Tremmel, der einen Kopfball von Schachten entschärfen musste (15.) und bei einem Wemmer-Schuss aus fünf Metern Glück hatte, dass der Abwehrmann in Rücklage die Kugel nur über das Tor drosch (26.).
Der 23. Spieltag
Cottbus mühte sich in der Folge meist erfolglos, die Gästeabwehr zu überlisten, ehe Jula die Fans im Stadion der Freundschaft jubeln ließ. Eine Rivic-Flanke pflückte der Rumäne mit der Brust runter und traf aus kurzer Distanz zur Führung (34.). Fortan spielte bis zur Pause nur noch Energie, Paderborn geriet immer stärker unter Druck. Ein zweiter Treffer blieb den Hausherren bis zum Kabinengang aber versagt, da Petersen und Jula bei einer Doppelchance leer ausgingen (43.).
Paderborn kam mit frischer Motivation und mit Löning für Guie-Mien auf den Platz zurück. Der Ausgleich sollte her – das Unterfangen war schnell von Erfolg gekrönt. Daghfous verpasste noch seine Möglichkeit (46.), Saglik machte es kurz darauf besser, traf traumhaft aus der Distanz zum 1:1 (53.).
Brückner war in Cottbus der Matchwinner für Paderborn, konnte auch von Shao nicht wirklich gebremst werden. picture-alliance
Die Lausitzer reagierten – Kweuke und Schwarz ersetzten Angelov und Rivic, sollten für neuen Schwung sorgen (61.). Das Spiel wurde intensiver, Energie wollte jetzt für die Entscheidung sorgen, wurde dann aber eiskalt ausgekontert. Burca verlor in der Paderborner Hälfte den Ball, Alushi und Saglik spielten Brückner frei, der im Duell mit Tremmel die Nerven behielt (73.).
Claus-Dieter Wollitz setzte noch einmal alles auf eine Karte, brachte Radu für den Unglücksraben Burca, doch die Wende blieb bei immer stärker werdendem Schneeregen aus. Paderborn behauptete sich in der Lausitz und nahm drei Punkte mit nach Hause.
Am nächsten Spieltag heißt es für Energie reisen. Bereits am Freitag tritt Cottbus beim FSV Frankfurt an. Der SC Paderborn empfängt zeitgleich in der Energieteam-Arena den TSV 1860 München.