Dortmunds Coach Jürgen Klopp stellte nach dem 3:1-Erfolg in Stuttgart einmal um. Für Youngster Götze rutschte Blaszczykowski in die Mannschaft.
Auch VfL-Trainer Steve McClaren änderte seine Startelf im Vergleich zur epischen 3:4-Niederlage gegen Mainz auf einer Position. Für Riether (Oberschenkelverhärtung) verteidigte Johnson hinten rechts.
Der BVB agierte vom Anpfiff an spielbestimmend in einer umkämpften und temporeichen ersten Hälfte, der die ganz großen spielerischen Momente jedoch weitgehend abgingen. Nach einer überstandenen Schrecksekunde durch Dzeko (5.) spielte eigentlich nur die Heimelf auf, Jürgen Klopps Schützlinge erarbeiteten sich gegen in der Offensive allzu passive Niedersachsen ein deutliches Plus an Ballbesitz und nach einer knappen Viertelstunde auch eine ganze Reihe von Torchancen.
Wolfsburg hatte nach 17 Minuten großes Glück, dass Referee Deniz Aytekin ein Handspiel Barzaglis nicht mit einem Strafstoß ahndete und durfte sich danach entweder bei Keeper Benaglio oder bei der fahrlässigen Chancenverwertung der Gäste bedanken, dass es zur Pause torlos in die Kabinen ging. Denn Subotic (19.), Großkreutz (20.), mehrfach Hummels (23., 40., 43.) und auch Barrios (41., 43.) brachten die Kugel trotz teils bester Chancen und meist nach präzisen Sahin-Standards nicht im Wölfe-Tor unter.
Der 3. Spieltag
Kurz vor dem Kabinengang sorgten die Gäste noch zweimal für Aufregung. Erst prüfte Dzeko aus der Distanz die Haltbarkeit des Dortmunder Gebälks (44.), dann fiel Diego mit einem rotwürdigen Nachtreten gegen Kehl unrühmlich auf. Der Brasilianer kam mit einer Gelben Karte noch gut davon und durfte weiterspielen.
Schwarz-Gelb holte dann kurz nach dem Seitenwechsel alles nach, was vorher verpasst wurde. Sahin fasste sich aus der Distanz ein Herz, traf traumhaft in den Winkel und brach so den Torbann (51.). Wolfsburg stand in der Folge unter permanentem Druck der Hausherren. Barrios (54.), Großkreutz (57.) und Sahin per direktem Freistoß zeigten sich noch gnädig, ganz anders dann Kagawa. Der Japaner durfte nach einer lockeren Dortmunder Kombination erstmals auch in der Liga jubeln (67.).
Damit war die Partie entschieden. Dortmund spielte den Vorsprung gegen hilflose Wolfsburger sicher nach Hause, hätte gar durch Owomoyela (71.) und Barrios (79.) noch Treffer nachlegen können. So blieben die Wölfe auch in Dortmund ohne Erfolgserlebnis und stehen weiter punktlos da.
Die Dortmunder sind am Sonntag (17.30 Uhr) zu Gast in Gelsenkirchen, um gegen die Schalker im Revier-Derby anzutreten. Zuvor startet der BVB gegen Karpaty Lwiw am Donnerstag in die Europa League. Wolfsburg empfängt am Samstag Hannover 96 zum Niedersachsenderby.