Zenit St. Petersburg hat mit einem 2:0 gegen Olympique Lyon nicht nur die Chance aufs Achtelfinale gewahrt, sondern sich zugleich auch in der Gruppe G einen Vorteil erarbeitet. Denn mit diesem Resultat haben die Russen den direkten Vergleich mit den Franzosen gewonnen (1:1, 2:0) und somit alles in eigener Hand. Der Dank galt dabei einem schwer zu verteidigenden "Bullen".
Douglas Santos verlässt den Hamburger SV und schließt sich dem russischen Meister Zenit St. Petersburg an. Der Brasilianer stellt einen Rekord für die 2. Liga auf.
Das Kapitel von Douglas Santos neigt sich beim Hamburger SV dem Ende zu. Den Linksverteidiger zieht es nach drei Jahren an der Elbe nach Russland, genauer gesagt zu Zenit St. Petersburg. Sportlich wäre der Brasilianer ein Verlust für den Nordklub, finanziell aber ein Segen.
Douglas Santos' Wechselwunsch war in Hamburg bekannt - und steht unmittelbar vor der Erfüllung. Der Brasilianer wird sich zum Wochenstart für zunächst zwölf Millionen Richtung St. Petersburg verabschieden - nie zuvor wurde für einen Zweitligaprofi in Deutschland ein höherer Preis bezahlt. Vollzug wurde bislang zwar noch nicht vermeldet, grundsätzliche Einigung besteht aber schon. Die Tatsache, dass der Linksverteidiger im Test gegen den Oberligisten Buchholz (13:1) und auch im sonntäglichen Training gefehlt hat, spricht Bände, ebenso die Aussage von Dieter Hecking: "Es macht keinen Sinn, den Spieler einer Gefahr auszusetzen, wenn Aussicht auf einen großen Transfererlös besteht." Zur Ablösesumme könnten noch drei Millionen durch Bonuszahlungen hinzukommen.
Eigentlich hatte der Hamburger SV ja eine längere Sommerpause geplant. Doch die 2. Liga startet eben früher in die Saison als die Bundesliga. Und so konnte Coach Dieter Hecking sein neues Team am Montag erstmals unter die Lupe nehmen. Dabei fehlte Douglas Santos - allerdings nicht, weil er einen neuen Verein gefunden hat.
Die Planspiele der alten sportlichen Leitung waren beim Hamburger SV relativ klar. Und werden von der neuen - wie so oft in der Vergangenheit - überholt. Besonders bei zwei Personalien deutet sich eine Kehrtwende an.
Nach Informationen des kicker hat sich Wendell dazu entschlossen, in Leverkusen zu bleiben. Das hat Auswirkungen für Hamburgs Douglas Santos, denn er steht dadurch nicht mehr auf der Liste der Werkself. Vielmehr wird sich Wendell wohl mit Daley Sinkgraven von Ajax Amsterdam auseinandersetzen müssen, der 23-Jährige ist der heißeste Kandidat als Neuzugang.
Auch die TSG Hoffenheim hat sich nach kicker-Informationen mit Douglas Santos (25) beschäftigt, dürfte aber mangels Qualifikation für den internationalen Wettbewerb keine Chancen haben. Den HSV-Linksverteidiger, der auf rund 15 Millionen Euro Ablöse taxiert wird, zieht es offenbar zu Bayer Leverkusen, das in Daley Sinkgraven (23, Ajax) noch einen zweiten Kandidaten im Auge hat.
Douglas Santos (25) hat am Sonntag seinen Abschied vom HSV angekündigt - erwartet wird sein Wechsel zu Bayer Leverkusen. Als Ablösesumme sind rund zwölf Millionen Euro für den Linksverteidiger im Gespräch, dem im vergangenen Sommer eine konkrete Offerte von Schalke vorlag, der damals aber für "unverkäuflich" erklärt worden war. Jetzt dürfte er gehen. Voraussetzung für einen Transfer zu Bayer 04 ist indes der Verkauf von Linksverteidiger-Stammkraft Wendell (25), der zuletzt unter anderem mit der AS Rom in Verbindung gebracht worden war.
Der Hamburger SV erlebt im Sommer einen Umbruch, das steht nicht erst seit dem 3:0 über den MSV Duisburg fest. Douglas Santos kündigte am Sonntag seinen Abschied an - und auch Top-Talent Fiete Arp zeigte sich emotional.