Rot-Weiß-Coach Alois Schwartz nahm nach dem 0:2 in Bielefeld zwei Änderungen an seiner Startformation vor: Czichos und Tunjic wurden durch Möhwald und Drexler ersetzt. Saarbrückens Trainer Jürgen Luginger änderte im Verlgeich zum torlosen Remis gegen den KSC ebenfalls zwei Personalien und ließ Kohler und Ziemer für Bach und Schneider beginnen.
Beide Teams starteten eher verhalten in die Begegnung und tasteten ihren Gegner vorerst ab. Zwar waren hüben wie drüben erste Angriffsbemühungen zu erkennen, doch blieben diese nicht zwingend genug. Dennoch ging Saarbrücken bereits nach zwölf Spielminuten überraschend in Führung: Der FCS kombinierte sich bis vor den Erfurter Sechzehner, als Özbek an Ball kam, einfach mal abzog und den verblüfften Sponsel zur 1:0-Führung für die Gäste überwand. Der Treffer brachte allerdings keinen Wind in die Partie. Erfurt versuchte zwar eine prompte Anwort zu finden, doch blieben Tormöglichkeiten auch in der Folge aufgrund von mangelnden Ideen kaum gesehen.
Der 28. Spieltag
Sponsel - Ofosu-Ayeh , Möckel, Oumari, Ströhl - Baumgarten , Möhwald , Pfingsten-Reddig, Engelhardt , Drexler - A. Öztürk
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Steigerwaldstadion |
| Zuschauer | 4.861 |
Nur zwei Aktionen sollten im ersten Durchgang noch nennenswert sein. Zuerst verletzte sich der Torschütze Özbek bei einem Zweikampf und musste ausgewechselt werden (34.). Dann schadeten sich die Saarbrücker selbst, als Stiefler in der 42. Spielminuten nach einem Foul die Rote Karte sah. Harte Entscheidung des Unparteiischen Sven Jablonski. Erfurt hatte befand sich aber dadurch eine gesamte Halbzeit in Überzahl.
Wie erwartet, richtete sich Erfurt in Durchgang zwei offensiver aus. In Überzahl und in Rückstand - etwas musste passieren. Doch auch zu Beginn der zweiten 45 Minuten zeigte sich den Zuschauern im Steigerwaldstadion ein unverändertes Bild. Der FCS tat zwar wenig für die Offensive, hatte aber die Angriffsversuche der Hausherren im Griff. Dieses Bild erhärtete sich mit zunehmender Spieldauer. Eine Rot-Weiße Angriffswelle nach der anderen brachte jedoch immer noch nichts Zählbares für die Thüringer. Die Saarländer zeigten sich dagegen gnadenlos effektiv: Ziemer brachte eine flache Hereingabe in die Mitte, von wo Eggert den Ball über die Linie drückte. Wie aus dem Nichts das 2:0 für die Luginger-Elf (66.)!
Trotz Dominanz und Überzahl befand sich Erfurt nun mit zwei Toren im Rückstand. Doch es sollte nur kurz darauf noch für den Anschlusstreffer reichen: Nach einer sehenswerten Kombination legte Öztürk auf Engelhardt ab, der mit einem falchen Distanzschuss FCS-Keeper Fernandez zum 1:2 überwand. Erfurt schnupperte nun doch noch am Punktgewinn und setzte zur Schlussoffensive an. Die Saarbrücker verteidigten mit Mann und Maus. Erfolgreich, denn sie brachten das knappe 2:1 über die Zeit.
Erfurt schlägt am Samstag (14 Uhr) in Offenbach auf, Saarbrücken hat zeitgleich die Stuttgarter Kickers zu Gast.