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Die Karriere des neuen Schalke-Trainers
Er kehrte im Sommer zurück zu Schalke 04: David Wagner übernahm das Traineramt bei Königsblau. Wer ist der neue Mann an der Seitenlinie und wie verlief die Karriere des gebürtigen Frankfurters mit US-amerikanischen Wurzeln bislang? Sein Werdegang in Bildern...
Wagner wird im Oktober 1971 in Frankfurt als Sohn einer deutschen Mutter und eines US-amerikanischen Vaters geboren. Er wächst in Geinsheim am Rhein zwischen Mainz und Darmstadt auf. 1990 holt ihn Eintracht Frankfurt von seinem Heimatverein, 1991 feiert er sein Bundesliga-Debüt im Trikot der SGE. Im selben Jahr wechselt er zu Mainz 05. image
In Mainz schafft der Stürmer seinen Durchbruch. Für den damaligen Zweitligisten absolviert er 94 Zweitliga-Spiele und schießt 19 Tore. imago images
Bis 1995 spielt Wagner für die Nullfünfer - unter anderem an der Seite von Jürgen Klopp. Mit dem späteren Trainer der Mainzer verbindet ihn eine tiefe Freundschaft. "Da hat uns irgendjemand zusammen in ein Zimmer gesteckt", erinnert sich Klopp später an die Anfänge der engen Beziehung. 2008 ist Wagner beim Abschied seines Freundes aus Mainz dabei - gemeinsam mit anderen ehemaligen Weggefährten wie Marco Rose (li.) und Sandro Schwarz, die später wie er Bundesligatrainer werden. imago images
Zurück in die 90er Jahre: Mit guten Leistungen hat Wagner auf sich aufmerksam gemacht. Schalke 04 verpflichtet den Deutsch-Amerikaner. Für die Knappen läuft der Offensivmann in den kommenden zwei Jahren in 36 Pflichtspielen auf und erzielt drei Tore. picture alliance
Seinen größten Erfolg feiert Wagner 1997. Als Teil der Eurofighter gewinnt er mit Schalke den UEFA-Cup. Fünfmal kommt er auf europäischer Bühne zum Einsatz. Im Erstrundenrückspiel gegen Roda Kerkrade erzielt er ein Tor. picture alliance
Nachdem er einen Einsatz für die deutsche U 21 absolviert hat, wird Wagner (hintere Reihe, 2.v.r.) schließlich für die USA, das Heimatland seines Vaters, berufen. Zwar gehört er nicht zum Aufgebot für die WM 1998 in Frankreich, steht aber auf Abruf bereit. Am Ende kam er auf acht Länderspiele. "Ich war da der Osterhase", sagte er mal zum kicker. imago images
Nach dem UEFA-Cup-Sieg wechselt Wagner zum damaligen Zweitligisten FC Gütersloh. 59 Spiele absolviert er für die Westfalen. imago images
Dann zieht es ihn wieder in die Nähe seiner alten Heimat: Wagner geht zum Zweitliga-Konkurrenten Waldhof Mannheim. Dort läuft er nur fünfmal in einem Punktspiel auf, schließlich geht er zu Darmstadt 98 in die Regionalliga. In 79 Pflichtspielen gelingen ihm 21 Tore. Seine Karriere klingt in der Saison 2003/04 beim Oberligisten Weinheim aus. imago images
2007 absolviert er die Ausbildung zum Fußballlehrer. Seine erste Trainerstation ist im Nachwuchsbereich der TSG Hoffenheim. Wagner trainiert die U 19 und die U 17 bis 2009. 2011 verpflichtet ihn Borussia Dortmund als Trainer der zweiten Mannschaft - Wagner trifft auf seinen Freund Jürgen Klopp (re.), der mit der Borussia gerade die Meisterschaft gewonnen hat. Die Bindung der beiden blieb über all die Jahre so eng, dass Klopp Wagner 2005 sogar zu seinem Trauzeugen machte. imago images
Auf Anhieb gelingt ihm mit der Borussia der Aufstieg in die 3. Liga - durch 24 Siege und satte 84 Tore in 36 Partien. Bis 2015 steht er in 114 Drittliga-Partien an der Seitenlinie. Nach dem Abstieg will sich der Erfolg nicht einstellen - im November trennen sich die Wege. Klopp hat den BVB schon wenige Monate zuvor verlassen und trainiert inzwischen den FC Liverpool. imago images
In England regiert der große Klopp-Hype - und auch in der zweiten englischen Liga schaut man sich nach einem ähnlichen Trainertypen um. Der Zweitligist Huddersfield Town verpflichtet schließlich Wagner. Der damalige Sportdirektor Stuart Webber, der inzwischen mit Daniel Farke bei Norwich ist, betonte gegenüber dem kicker, dass er unabhängig von Klopp Wagner schon viel früher im Auge hatte. imago images
Er führt den Klub zum Klassenerhalt. Im Sommer wird der Kader kräftig umgebaut. Mit Christopher Schindler (1860 München), Collin Quaner (Union Berlin), Elias Kachunga (FC Ingolstadt), Michael Hefele (Dynamo Dresden) und Chris Löwe (1. FC Kaiserslautern) lotst Wagner einige Akteure aus Deutschland auf die Insel - und schafft im Juni 2017 tatsächlich den Aufstieg in die Premier League. imago images
Der kleine Klub aus der Arbeiterstadt mischt die Premier League auf - am 9. Spieltag schlägt Huddersfield sogar das große Manchester United mit 2:1. imago images
Und wieder kommt es zum Wiedersehen mit Klopp. Zum ersten Mal stehen sich die beiden Freunde in einem Pflichtspiel als Trainer gegenüber. "Es ist das einzige Mal, dass ich meiner Analyse-Abteilung mehr über den Gegner sagen kann als sie mir. Ich weiß alles über ihn", scherzt Wagner. imago images
Als Absteiger Nummer eins gehandelt, landet Huddersfield am Ende der Saison auf dem 16. Platz - vier Punkte vor der Abstiegszone. Zwar schießen die Wagner-Schützlinge nur 28 Tore und kassierten 58 Treffer, doch in den wichtigen Duellen besteht die Mannschaft. imago images
An diese Effizienz kann Huddersfield im zweiten Premier-League-Jahr nicht anknüpfen. Erst am 11. Spieltag gelingt der erste Sieg gegen den späteren Mit-Absteiger Fulham. Nach einem 0:0 gegen Cardiff am 22. Spieltag tritt Wagner schließlich zurück - schnell wird eine Rückkehr nach Deutschland zum Thema. Am 9. Mai ist diese perfekt - Wagner wird Trainer auf Schalke. imago images